Gold / Silber / Kupfer Futures - Wochenausblick vom 30. Mai bis 3. Juni

Investing.com

Veröffentlicht am 29.05.2016 11:30

Goldfutures schließen den Handel auf 3-Monatstief ab, da auf höhere US-Zinsen gewettet wird

Investing.com - Der Goldpreis ist am Freitag unter ein Dreimonatstief gesunken, als der Dollar einen Gipfel erklomm, nachdem die Chefin der Federal Reserve Janet Yellen gesagt hatte, dass für die kommenden Monate eine Zinserhöhung vermutlich angemessen sei.

Die Bemerkungen fielen am Freitagnachmittag während eines Auftritts an der Harvard Universität, auf dem Yellen sagte, dass ein Anheben der Zinsen in den kommenden Monaten "angemessen sein würde" sollte sich der Aufwärtstrend in der Wirtschaft und am Arbeitsmarkt fortsetzen.

Die Händler preisen nun eine 28 prozentige Chance auf eine Zinserhöhung im Juni und eine 60 prozentige Chance für eine Erhöhung im Juli ein. Das sagt zumindest das FedWatch-Programm der CME Group (NASDAQ:CME). Die Wetten für September liegen bei ungefähr 68%.

Yellens Bemerkungen haben den US-Dollar am Freitag auf sein höchstes Niveau in zwei Monaten geschoben gegenüber den anderen Leitwährungen und ihm seine vierte Woche mit Kursgewinnen beschert.

Ein stärkerer Dollar belastet gewöhnlich Gold, da er Attraktivität des Edelmetalls als alternative Anlageklasse verringert und für Anleger aus anderen Währungsräumen den Ankaufpreis erhöht.

Gold zur Lieferung im August ist an der Comex Sparte der New York Mercantile Exchange auf ein Tagestief von 1.209,00 USD die Feinunze eingebrochen und ist damit auf seinen niedrigsten Preis seit dem 22. Februar gesunken. Es hat die Handelswoche zu 1.216,70 USD beendet und damit einen Tagesverlust von 6,00 USD oder 0,49% erlitten.

Über die Woche haben die Futures 36,20 USD oder 2,88% an Wert verloren und damit ihren dritten Wochenverlust in Folge erlitten, da die Investoren die zunehmende Möglichkeit einer kurzfristigen Zinserhöhung in den USA einpreisen.

Die Goldfutures sind bisher im Mai um fast 6% gefallen, da die jüngsten Kommentare von Vertretern der Fed, sowie das Protokoll der Fed-Sitzung im April viele Analysten und Investoren überzeugt haben, dass eine Zinserhöhung im Juni oder Juli tatsächlich im Bereich des Möglichen liegt.

Gold reagiert sensibel auf Änderungen der US-Zinssätze, da ein Anstieg die Alternativkosten für unverzinste Anlagen wie Goldbarren erhöht.

In der kommenden Woche werden die Investoren sich auf den US-Beschäftigungsreport für Mai vom Freitag konzentrieren, um abschätzen zu können, ob die größte Volkswirtschaft der Welt in der Lage sein werde, weitere Zinserhöhungen in 2016 zu verkraften.

Zudem gibt es noch vom ISM am Mittwoch Daten zur Industrie und am Freitag zum Dienstleistungsgewerbe, in denen die Händler nach weiteren Hinweisen auf den Zeitpunkt für die nächste Zinserhöhung in den USA suchen werden.

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Die Marktteilnehmer werden sich ebenfalls auf die Resultate der Sitzung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag konzentrieren, sowie neue Quartalsprognosen, die signalisieren werdne, ob die Bank ihrem Inflationsziel näher gekommen ist.

Ansonsten sind im Metallhandel die Silberfutures mit Fälligkeit im Juli am Freitag um 7,4 US-Cent oder 0,45% eingebrochen und gingen zu 16,26 USD die Feinunze aus dem Handel, nachdem sie auf ein Tagestief von 16,14 USD gefallen waren, ihrem niedrigsten Preis seit dem 18. April. In dieser Woche sind die Silberfutures um 23,1 US-Cent oder 1,59% eingebrochen und haben damit in der vierten Woche in Folge einen Verlust erlitten.

Ebenfalls an der Comex verteuerte sich Kupfer zur Lieferung im Mai am Freitag um 1,1 US-Cent oder 0,55% und verließ den Handel zu 2,114 USD das Pfund. In dieser Woche sind die Kupferpreise in New York um 5,3 US-Cent oder 2,72% angestiegen und haben damit eine drei Wochen andauernde Verluststrähne beendet.

Die Kupferhändler werden nach zwei am Montag erscheinenden Berichten aus dem produzierenden Gewerbe in China Ausschau halten, da sich die Sorgen über die Lage in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt weiterhin am Markt gehalten haben.

Das asiatische Land der größte Verbraucher von Kupfer in der Welt, da es für nahezu 45% der globalen Nachfrage aufkommt.

Vor Beginn der kommenden Woche hat Investing.com eine Liste wichtiger Ereignisse zusammengestellt, die die Märkte beeinflussen könnten.

Montag, den 30. Mai

In der Eurozone werden Deutschland und Spanien vorläufige Zahlen zur Inflation veröffentlichen.

Die US-Märkte bleiben am Monat wegen des Volkstrauertages geschlossen

Dienstag, den 31. Mai

In der Eurozone werden vorläufige Zahlen zur Verbraucherpreisinflation veröffentlicht, während Deutschland Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen vorlegt.

In den USA kommen Daten zu den persönlichen Ausgaben und dem Verbrauchervertrauen heraus. Außerdem gibt es Zahlen zur Geschäftsentwicklung in der Region um Chicago.

Mittwoch, den 1. Juni

China veröffentlicht amtliche Einkaufsmanagerindizes für die Industrie- und im Dienstleistungssektoren, sowie den Caixin-Index zum produzierenden Gewerbe.

Im Laufe des Tages wird das Institute of Supply Management noch Zahlen zur Industrieproduktion in den USA herausgeben.

Donnerstag, den 2. Juni

Die Organisation Erdölexportierender Länder wird am Donnerstag in Wien ihre Strategie bezüglich der Förderquoten diskutieren.

Die Europäische Zentralbank gibt den Leitzins bekannt und publiziert ihren Bericht zur Geldpolitik, welcher das konjunkturelle Umfeld und weitere Faktoren, die die Entscheidung der Bank beeinflusst haben, erläutert.

In den USA werden der monatliche ADP-Report zur Lohnbeschäftigung außerhalb der Landwirtschaft, sowie die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosengeld herauskommen.

Freitag, den 3. Juni

Die USA lassen die Woche mit dem vielbeachteten Regierungsbericht zur Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft und Daten zur Handelsbilanz ausklingen. Später gibt es noch Zahlen vom ISM zum Dienstleistungsgewerbe, als auch zu den Auftragseingängen in den Fabriken.

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