Anstieg bei Öl verliert an Zugkraft, Preise sinken wieder

Investing.com

Veröffentlicht am 23.03.2017 14:56

Öl bewegt sich wieder in Richtung Novembertief

Investing.com - Die Ölpreise rutschen am Donnerstag im US-Morgenhandel ab. Der Aufwärtstrend des Vortages verliert infolge der anhaltenden Bedenken angesichts des globalen Überangebots an Dynamik.

West Texas Intermediate zur Lieferung im Mai fiel um 13:55 Uhr GMT oder 09:55 Uhr ET um 34 US-Cents oder 0,7 Prozent auf 47,70 $ pro Barrel. Zuvor erreichten die Futures ein Sitzungshoch von 48,48 $.

Der US-Referenzpreis pendelte sich am Mittwoch am dritten Tag in Folge tiefer ein und erreichte mit 47,01 $ den niedrigsten Stand seit dem 30. November. Regierungsdaten belegten einen über den Erwartungen liegenden Aufbau der Lagerbestände in der vergangenen Woche.

An der ICE Futures Exchange in London zieht sich Brent-Öl zur Lieferung im Mai um 24 US-Cents zurück und handelt mit 50,40 $ pro Barrel. Zuvor erreichte der Preis mit 51,10 $ ein Sitzungshoch. Der weltweite Referenzpreis sank in der Vortagessitzung mit 49,71 $ auf den tiefsten Stand seit dem 30. November.

Die Energy Information Administration gab in ihrem wöchentlichen Bericht bekannt, dass die US-Rohölvorräte in der vergangenen Woche um 5,0 Mio. Barrels aufgebaut wurden, somit liegen die Gesamtvorräte bei einem Rekordhoch von 533,1 Mio. Barrels.

Die Ölpreise gingen in diesem Monat extrem zurück. Die Wiederbelebung der Förderaktivität in den USA weckt Besorgnis darüber, dass die anhaltende Erholung der US-Schieferölproduktion die Bemühungen der übrigen Produzenten, das weltweite Angebot- und Nachfrageverhältnis auszugleichen, zunichtemachen könnte.

Im November vergangenen Jahres vereinbarten Mitglieder der OPEC für den Zeitraum zwischen Januar und Juni eine Drosselung ihrer Produktion um rund 1,2 Mio. bpd. Russland und zehn weitere unabhängige Produzenten erklärten sich gemeinsam zu einer Kürzung um weitere 600.000 Barrels pro Tag.

Insgesamt beträgt die vereinbarte Menge 1,8 Mio. auf 32,5 Mio. bpd für die ersten sechs Monate des Jahrs. Bislang zeigen die Maßnahmen jedoch nur wenig Wirkung auf die Größe der weltweiten Bestände.

Der aktuelle Bericht der OPEC zeigt für Januar einen Aufbau auf 278 Mio. Barrels, damit liegen die Bestände über dem Fünfjahresdurchschnitt.

Quellenangaben innerhalb der Organisation zufolge sprechen sich die OPEC-Mitglieder zunehmend für eine Verlängerung der Produktionskürzungen über Juni hinaus aus, damit der Markt weiter ausbalanciert werden kann. Allerdings sei die Voraussetzung dafür ein größeres Engagement seitens der unabhängigen Produzenten wie Russland.

Am 26. März findet in Kuwait ein Ministertreffen statt, zu dem sowohl OPEC-Mitglieder als auch unabhängige Produzenten eingeladen sind. Auf dem Tagesplan steht eine Überprüfung der Erfüllungsrate sowie Diskussionen über eine mögliche Verlängerung des Abkommens über Juni hinaus.

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An der NYMEX fällt Benzin zur Lieferung im April um 1,2 Prozent oder 1,8 US-Cents und handelt mit 1,581 $ pro Gallone. Heizöl zur Lieferung im April fällt um 0,3 US-Cents auf 1,493 $ pro Gallone.

Erdgas-Futures zur Lieferung im April stehen weitgehend unverändert bei 3,014 $ pro Million British Thermal Units. Die Marktteilnehmer warten auf die wöchentlichen Lagerdaten, die für die Woche bis zum 17. März einen Abbau von 150 Mrd. Kubikfuß belegen sollen.

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