Öl begrenzt Verluste nach Bericht von Opec-Dealverlängerung

Investing.com

Veröffentlicht am 20.03.2017 16:12

Öl entfernt sich von Tiefstständen nach Report von Verlängerung des Opec-Deals zur Begrenzung der Förderung

Investing.com - Der Ölpreis hat sich am Montag teilweise wieder von seinen Verlusten erholt und hat seine Tiefststände der Handelssitzung hinter sich gelassen, nachdem Berichte hereingekommen waren, dass die Opec ihr Abkommen zu Einschnitten in die Ölförderung bis nach Juni verlängern könnte, sollten die globalen Ölvorräte bis dahin nicht unter eine Zielmarke gefallen sein.

Brent zur Lieferung im Mai lag gegen 16:10 MEZ an der ICE Futures Exchange in London um 6 US-Cent oder rund 0,1% tiefer auf 51,68 USD das Fass. Der globale Benchmark war zuvor um bis 1,5% abgesackt und hatte ein Sitzungstief von 51,01 USD erreicht.

Ansonsten ist Maikontrakt auf Rohöl der Sorte US West Texas Intermediate um 24 US-Cent oder etwa 0,5% auf 49,06 USD das Fass gesunken, nachdem er zuvor schon einmal auf 48,46 gelegen hatte.

Die Ölexporteure in der Opec sind zunehmend dafür, das Abkommen zur Reduzierung der Ölförderung bis nach Juni zu verlängern sagten Quellen aus dem Kartell, wobei allerdings Russland und andere Nicht-Mitglieder mitziehen müssen

"Um den Markt wieder ins Gleichgewicht zu bringen brauchen wir eine Verlängerung" sagte ein Delegierter bei der Opec. "Jegliche Verlängerung des Abkommens zur Förderbegrenzung sollte die Exporteure außerhalb der Opec mit einbeziehen."

Die Opec und Exporteure außerhalb der Opec wie Russland waren im November des vergangenen Jahres übereingekommen ihre Ölförderung in der ersten Jahreshälfte 2017 um fast 1,8 Millionen Fass am Tag auf 32,5 Millionen Fass zu senken, was allerdings bisher kaum Auswirkungen auf die Lagerbestände gehabt hat.

Der jüngste Monatsreport der Opec zeigte, dass die globalen Ölvorräte im Januar auf 278 Millionen Fass über dem Fünfjahresmittel gestiegen sind.

In Kuwait werden am 26. März Vertreter der Opec und anderer Ölexporteure zusammentreffen, um die Einhaltung der vereinbarten Einschnitte zu überprüfen und zu diskutieren, ob die Produktionskürzungen über den Juni hinaus aufrechterhalten werden sollen.

Eine am Freitag erschienene Umfrage unter Marktanalysten hatte gezeigt, dass die Opec ihre Produktionskürzungen nach Juni verlängern muss, da eine Erholung der Ölförderung außerhalb der Opec, insbesondere in den USA, ihre Anstrengungen die überschüssigen Lagerbestände abzubauen, ins Leere laufen lassen könnten.

Öl war heute zunächst um mehr als 1% eingebrochen, da die anschwellende US-Schieferölförderung zu Sorgen über eine neue globale Überversorgung beiträgt.

Am Freitag erschienene Daten vom Öldienstleister Baker Hughes nach, ist die Anzahl der sich in Betrieb befindenden Bohrplattformen in den USA in der letzten Woche um weitere 14 gestiegen, womit es sich um den neunten wöchentlichen Anstieg in Folge handelt.

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Die Gesamtzahl der Bohrplattformen ist damit auf 631 gestiegen und liegt nun auf ihrem höchsten Niveau seit September 2015, was zu neuen Sorgen geführt hat, dass die derzeitige Erholung der US-Schieferölproduktion die Anstrengungen der anderen großen Ölförderländer zunichte machen könnte, das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage auf dem globalen Ölmarkt wieder herzustellen.

Ansonsten sind an der Nymex die Benzinfutures zur Lieferung im April 0,9 US-Cent oder 0,6% auf 1,603 USD die Gallone gestiegen, während sich Heizöl für April um 0,3 US-Cent auf 1,511 USD die Gallone verteuert hat.

Die Erdgasfutures mit Fälligkeit im April sprangen auf Prognosen etwas kühleren Wetters hin um 7,0 US-Cent nach oben auf 3,018 USD pro MBTU (Millionen British Thermal Units).

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