Griff in die Reserven sichert dem Bund "schwarze Null"

Reuters

Veröffentlicht am 09.11.2018 16:10

Griff in die Reserven sichert dem Bund "schwarze Null"

Berlin (Reuters) - Trotz eines kräftigen finanziellen Nachschlags für die Bundesministerien hält Finanzminister Olaf Scholz auch im kommenden Jahr die "schwarze Null" im Bundeshaushalt.

Möglich wird dies durch den Rückgriff auf Finanzreserven, die der Haushaltsausschuss des Bundestags nach einer Marathonsitzung am Freitagmorgen freigab. Für den Bundeshaushalt 2019 bewilligten das Gremium zudem zusätzlich knapp 3000 neue Stellen für Ministerien, Bundesbehörden und -ämter. Am Ende sollen die Gesamtausgaben des Bundes mit 356,4 Milliarden Euro sogar um 400 Millionen geringer ausfallen als von Finanzminister Olaf Scholz zunächst geplant.

Ministerien und Bundesbehörden erhalten insgesamt rund 8750 neue Stellen - allein 988 in verschiedenen Ministerien. Endgültig beschlossen werden soll der Etat vom Bundestag Ende November. Das Bundesfinanzministerium, dessen Etatentwurf der Ausschuss abschließend überarbeitet und zum Teil verändert hatte, äußerte sich nicht zu den Ergebnissen.