US-Dollar sinkt - Händler warten auf US-Inflationsdaten

Investing.com

Veröffentlicht am 13.07.2021 07:50

von Gina Lee

Investing.com – Der Dollar ist am Dienstagmorgen in Asien gefallen. Mit Spannung blicken die Händler auf die US-Inflationsdaten, die Aufschluss über den voraussichtlichen Zeitplan für die Reduzierung der Anleihekäufe und die ersten Zinserhöhungen geben. Außerdem verarbeiteten sie besser als erwartete chinesische Außenhandelsdaten.

Der Dollar-Index, der die amerikanische Währung gegenüber einem Korb aus anderen Währungen abbildet, lag gegen 07:42 MEZ um 0,03% tiefer auf 92,227.

Der USD/JPY legte um 0,07% auf 110,43 zu.

Der AUD/USD stieg um 0,23% auf 0,7492, während der NZD/USD Kurs um 0,17% auf 0,6991 zulegte.

Der USD/CNY sank um 0,11% auf 6,4668. Heute Morgen veröffentlichte chinesische Außenhandelsdaten zeigten, dass die Exporte im Juni gegenüber dem Vorjahr um 32,2% gestiegen sind. Die Importe erhöhten im gleichen Monat sich gegenüber dem Vorjahr um 36,7% und der Handelsüberschuss belief sich auf 51,53 Mrd. USD.

Der GBP/USD stieg leicht um 0,06% auf 1,3888, da fast alle verbleibenden Covid-19-Restriktionen in England trotz steigender Fallzahlen am 19. Juli aufgehoben werden sollen.

Die Investoren warten nun auf den US-amerikanischen Verbraucherpreisindex für Juni, wobei der US-Dollar bescheidene Kursgewinne gegenüber dem Pfund, dem australischen und dem neuseeländischen Dollar sowie dem japanischen Yen erzielte. Der Erzeugerpreisindex, ebenfalls für Juni, steht dann am Ende der Woche im Fokus.

"Mein ungefähres Szenario ist, dass wir eine Inflation im Jahresvergleich über 5,5% brauchen würden, um diesen Markt wirklich in Brand zu setzen", sagte Chris Weston, Chefanalyst von Pepperstone, gegenüber Reuters und fügte hinzu, dass dies auch die Anleiherenditen und den Dollar stärken könnte.

"Wir wissen, dass die Inflation vorübergehend sein wird, es ist also die Frage, wie lange es dauert, bis der Preisanstieg im Jahresvergleich wieder auf 2% zurückgeht… eine Zahl unter 4,5% bei der Headline und wir sollten den Dollar/Yen und den USD/CHF unter Druck sehen.“

Unterdessen sagte der Stratege Kit Juckes von Societé Generale (OTC:SCGLY), dass die Reaktion größer ausfallen würde, falls die Inflation hinter den Erwartungen zurückbleibt, was die Anleger darauf wetten ließe, dass die Federal Reserve länger eine lockere Geldpolitik beibehalten kann, wovon der Yen ein eindeutiger Nutznießer wäre.

Da die US-Zinserwartungen die US-Währung bestimmen, hat diese seit Juni fast 2% an Wert gewonnen, nachdem die Fed bei ihrer letzten geldpolitischen Entscheidung einen überraschend falkenhaften Ton angeschlagen hatte. Die Prognose der Fed, welche die erste Zinserhöhung schon in 2023 vorsah, versenkte auch große Wetten auf einen fallenden Dollar.

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Anleger bevorzugen zunehmend Anleihen mit längerer Laufzeit, auch weil sich die globale wirtschaftliche Erholung von Covid-19 verlangsamt.

Der Vorsitzende der Federal Reserve, Jerome Powell, wird am Mittwoch und Donnerstag vor dem Kongress aussagen. Seine Bemerkungen dürften auf Anhaltspunkte hin untersucht werden, wann die Zentralbank mit der Reduzierung ihrer Anleihekäufe beginnen könnte.

Weitere Fed-Mitglieder wie der Präsident der Atlanta Fed Raphael Bostic und der Präsident der Boston Fed Eric Rosengren, werden sich heute noch vor Powells Auftritt zu Wort melden.

Unterdessen werden im Lauf der Woche geldpolitische Entscheidungen internationaler Zentralbanken veröffentlicht, darunter die der Reserve Bank of New Zealand am Mittwoch, der Bank of Korea am Donnerstag und der Bank of Japan am Freitag.

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