US-Dollar legt dank steigender Anleiherenditen etwas zu
Investing.com
Veröffentlicht am 18.01.2022 04:16
Aktualisiert 18.01.2022 07:16
Von Gina Lee
Investing.com - Der Dollar hat am Dienstag im frühen europäischen Handel zugelegt. In Asien bestimmte die jüngste geldpolitische Entscheidung der Bank of Japan den Kursverlauf des Yen.
Der U.S. Dollar Index, der die Stärke des Greenbacks gegenüber einem Korb anderer Währungen abbildet, stieg bis 07.04 Uhr MEZ um 0,18 % auf 95,30 Punkte.
Der USD/JPY kletterte um 0,12% auf 114,73.
Der AUD/USD erhöhte sich um 0,17% auf 0,7222 und der NZD/USD stieg um 0,14% auf 0,6806.
Für den USD/CNY ging es um 0,11% auf 6,3410 nach unten, während der GBP/USD 0,11% auf 1,3659 gewann.
Heute Morgen hat die Bank of Japan ihre politische Entscheidung bekannt gegeben und dabei ihren Leitzins unverändert bei -0,10 % belassen.
Unterstützung erhielt der US-Dollar von steigenden US-Anleiherenditen. Die zweijährige Rendite kletterte zum ersten Mal seit Februar 2020 über 1 %. Die Verzinsung fünfjähriger Anleihen erhöhte sich um 3,6 Basispunkte auf 1,5960 % und erreichte damit den höchsten Stand seit Januar 2020.
Die Renditen befinden sich seit Jahreswechsel im Steigflug infolge der marktseitigen Erwartungen an eine Zinserhöhung durch die US-Notenbank Fed im März 2022.
"Die Frage, die sich jeder stellt, ist, ob der Dollar in Relation zu den Renditen ein klarer Kauf ist, oder ob viele positive Nachrichten für den Dollar bereits in den Kursen enthalten sind," sagte Ray Attrill, Leiter der Devisenstrategie bei der National Australia Bank, der Nachrichtenagentur Reuters.
In Großbritannien gehen die Blicke derweil auf die Bank of England, die ihre Zinsen ebenfalls anheben könnte und damit dem Pfund neuen Auftrieb gibt. Jegliche Schwäche der Inselwährung angesichts der Rücktrittsforderungen an Premierminister Boris Johnson dürfte sich in Grenzen halten, so die ING-Analysten.
Obwohl in dieser Woche keine relevanten Konjunkturdaten aus der Eurozone auf dem Programm stehen, blicken die Anleger gespannt auf die Redebeiträge der Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) Christine Lagarde und ihrer Kollegen sowie auf das Protokoll der Dezember-Sitzung der Zentralbank, das am Donnerstag vorgelegt wird.
Im Krypto-Universum wurde Bitcoin um 42.353 Dollar gehandelt und hält damit an seinem seit dem Erreichen eines Rekordhochs im Bereich um 69.000 Dollar im November 2021 eingeschlagenen Korrekturtrend fest.
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Geschrieben von: Investing.com
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