Türkische Lira mit steiler Aufwertung - Zentralbank hält Zinsen konstant

Investing.com  |  Autor 

Veröffentlicht am 16.01.2019 15:04

Investing.com - Zum Auftakt in die neue Woche stand die türkische Lira gegen den Euro und US-Dollar noch unter Druck, nachdem US-Präsident Donald Trump der Türkei mit der wirtschaftlichen Zerstörung drohte. Mittlerweile hat sich die türkische Landeswährung aber wieder gefangen und steigt auf breiter Front an - auch zum Goldpreis.

Nach einem Wochenhoch von 6,3608 Lira musste der Euro im Verhältnis zur türkischen Lira wieder Federn lassen. Zuletzt verlor der EUR/TRY 1,54 Prozent auf 6,1136 Lira.

Auch zum Greenback legte die Türkei-Währung (USD/TRY) zu. Am Nachmittag kostete ein US-Dollar etwas weniger als 5,3664 Lira und damit 1,36 Prozent weniger als noch am Vortag.

Von größerer Bedeutung ist aber das Rounding-Top im Goldpreis gegen die türkische Lira, was eine zunehmend nachlassende Verunsicherung der Marktteilnehmer gegenüber der Lage in der Türkei zeigt. Der XAU/TRY rutschte um 1,57 Prozent auf 6.920,78 Lira je Feinunze ab.

Die türkische Zentralbank beließ indes den einwöchigen Repo-Satz konstant bei 24 Prozent und das, obwohl Präsident Erdogan sich wiederholt für tiefere Zinssätze einsetzte.

"Kürzlich veröffentlichte Daten zeigen, dass sich der Trend zum Rebalancing in der Wirtschaft deutlicher bemerkbar gemacht hat. Die Auslandsnachfrage bleibt stark, während sich die Konjunkturabschwächung fortsetzt, was zum Teil auf die angespannten finanziellen Bedingungen zurückzuführen ist. Es wird erwartet, dass der Leistungsbilanzüberschuss seinen nach oben gerichteten Trend fortsetzen wird", teilte die Notenbank am Mittwoch mit.

Im Vorfeld gab es Spekulationen, wonach die Zentralbank die Zinsen aufgrund der rückläufigen Inflation senken könnte.

Die Währungshüter haben sich davon aber nicht beeindrucken lassen und genau das wollten die Märkte sehen. Zudem kuschten sie auch nicht vor Erdogan, der tiefere Zinsen forderte. Das erklärt auch die steile Aufwertung der türkischen Lira im Anschluss an die geldpolitische Entscheidung. Im Fokus steht nun die Zinssitzung im März.

von Robert Zach

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