Leichte Gewinne: US-Dollar vor ADP-Jobbericht gut unterstützt

Investing.com

Veröffentlicht am 30.06.2021 08:23

Von Peter Nurse 

Investing.com - Der Dollar blieb im europäischen Frühhandel gut unterstützt. Der sich ausbreitende Corona-Ausbruch in Asien führt zu einer leichten Risikoaversion vor der Bekanntgabe der US-Arbeitsmarktdaten.

Gegen 08.05 Uhr notierte der Dollar-Index, der die Stärke des Greenbacks im Vergleich zu einem Korb aus sechs anderen Währungen abbildet, weitgehend unverändert bei 92,080 und damit nur knapp unter dem in der vorherigen Sitzung erreichten Ein-Wochen-Hoch.

Der USD/JPY rangierte weitgehend unverändert bei 110,50, obwohl Japans Industrieproduktion im Mai den größten monatlichen Rückgang seit einem Jahr verzeichnete, der EUR/USD notierte ebenfalls unverändert bei 1,1898, der GBP/USD stieg um 0,1% auf 1,3841. In Großbritannien fiel das BIP im ersten Quartal um 1,6%. Für den AUD/USD ging es um 0,1% auf 0,7518 nach unten.

Der Risikoappetit der Anleger hat zuletzt etwas abgenommen, weil die Ausbreitung des virulenten Delta-Stammes des Covid-19-Virus in vielen asiatischen Ländern zu neuen Beschränkungen geführt hat.

Am Mittwoch weiteten die Behörden in Australien die Lockdown-Maßnahmen auf weitere Teile des Landes aus. In vier Großstädten wurde bereits ein harter Lockdown verhängt. Darüber hinaus wurden bereits Einschränkungen in Indonesien, Malaysia und Thailand angekündigt.

"Die Kursentwicklung der G10-Währungen zu Beginn dieser Woche hat sich vorübergehend von der Carry-Trade-ähnlichen Dynamik abgekoppelt und hat die Form einer Risiko-Korrektur angenommen, wodurch der Dollar und der Yen auf Kosten der High-Beta-Währungen zulegten", so die Analysten der ING (AS:INGA) in einer Notiz.

Fernab der News über das Coronavirus herrscht weiterhin eine gewisse Unsicherheit vor dem am Freitag mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktbericht, da die US-Notenbank der Erholung des Arbeitsmarktes große Bedeutung beimisst.

Ein sich verbessernder Arbeitsmarkt könnte die Fed dazu veranlassen, ihre lockere Geldpolitik früher als erwartet zu beenden, was dem Dollar Auftrieb geben würde. Enttäuschende Daten hingegen dürften den Dollar in einer schwachen Position belassen, insbesondere nach der hawkishen Wende der Fed bei ihrer letzten Sitzung.

Vor den Arbeitsmarktdaten am Freitag steht um 14.15 Uhr der ADP-Jobbericht an. Erwartet werden 600.000 neue Stellen in der Privatwirtschaft, nach 978.000 im Vormonat.

Davor werden um 11 Uhr die Verbraucherpreise in der Eurozone bekannt gegeben. Volkswirte rechnen mit einem leichten Rückgang im Jahresvergleich. Das könnte den hawkishen EZB-Mitgliedern wie dem Bundesbank-Chef Jens Weidmann den Wind aus den Segeln nehmen, der in einer Rede am Montag sagte, dass sich "die Risiken rund um den Preisausblick verschoben haben... die Aufwärtsrisiken für die Preisentwicklung überwiegen." Höhere Preise waren auch ein Merkmal der Umfrage der Europäischen Kommission zum Geschäftsklima in der Eurozone, die am Dienstag veröffentlicht wurde.

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Für den USD/CNY ging es 0,1% auf 6,4564 abwärts, nachdem der chinesische Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe für Juni mit 50,9 leicht über dem erwarteten Wert von 50,8, aber unter dem Wert von 51 im Mai lag und auf ein Viermonatstief fiel. Der Einkaufsmanagerindex für das nicht-verarbeitende Gewerbe sank auf 53,5 im Juni, nach 55,2 im Vormonat.

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