Gemischte Handelsdaten und Zinsrisiken: Asiatische Währungen schwächeln

Investing.com

Veröffentlicht am 08.08.2022 05:04

Aktualisiert 08.08.2022 09:21

Von Ambar Warrick 

Investing.com-- Die meisten asiatischen Währungen gaben am Montag aufgrund gemischter chinesischer Handelsdaten nach, während der Dollar in der Erwartung einer weiteren deutlichen Zinserhöhung durch die US-Notenbank im nächsten Monat zulegte.

Bis 05.02 Uhr MEZ notierte der Chinesische Yuan weitgehend unverändert bei 6,7620. Die Anleger wägten die robusten Exporte gegen den geringer als erwartet ausgefallenen Anstieg der chinesischen Importe ab.

Während Chinas Handelsbilanz im Juli auf ein Rekordhoch gestiegen ist, hat ein geringer als erwartet ausgefallener Anstieg der Einfuhren Sorgen wegen der schleppenden Nachfrage in dem für den Großteil Asiens wichtigen Exportland geschürt.

Die Währungen von Ländern, die viel Handel mit China treiben, gaben nach den Daten nach. Der Philippinische Peso verlor 0,1 %, während die Indonesische Rupiah um 0,3 % fiel.

China nimmt allmählich die lähmenden COVID-Restriktionen zurück. Es waren vor allem die Lockdowns, die das chinesische Wirtschaftswachstum erheblich beeinträchtigt hatten, was einen Dominoeffekt in ganz Asien auslöste. Deshalb bleibt auch die chinesische Inflation noch hinter den großen Ausschlägen in anderen Teilen der Welt zurück, und die Daten am Mittwoch dürften diesen Trend bestätigen.

Für den Australischen Dollar ging es um 0,3 % auf 0,69 zum Dollar aufwärts. Denn den Daten nach zu urteilen, blieb Chinas Hunger nach Industriemetallen - Australiens wichtigstem Exportgut - trotz schleppender Importe ungebrochen. Aufgrund der starken Rohstoffexporte nach China hatte Australien kürzlich einen Rekordhandelsüberschuss erzielt.

Der japanische Yen rutschte gegenüber dem Dollar um 0,3 % auf 135,34 ab und entwickelte sich damit am schlechtesten unter seinen asiatischen Pendants.

Japan verzeichnete im Juni das erste Leistungsbilanzdefizit seit fünf Monaten. Schuld daran waren die gestiegenen Rohstoffpreise.

Wie die meisten anderen Währungen geriet der Yen auch durch die Erwartung unter Druck, dass die US-Notenbank bei ihrer Sitzung im September die Zinsen deutlich anheben wird. Der Dollar-Index stieg am Freitag um 0,9 %, ebenso wie die Dollar-Index-Futures.

Die unerwartet guten US-Arbeitsmarktdaten der letzten Woche haben diese Einschätzung untermauert. Weil auch die Löhne in den USA stetig steigen, befürchten die Anleger, dass die Fed die Zinsen stärker als erwartet anheben muss, um den Inflationsdruck einzudämmen.

Der Fokus liegt nun auch auf den am Mittwoch anstehenden US-Inflationsdaten, die eine wichtige Rolle für die Zinsentscheidung der Fed spielen dürften.

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