EUR/USD von schwachen BIP-Zahlen hart getroffen

Investing.com  |  Autor 

Veröffentlicht am 30.10.2018 11:18

EUR/USD von schwachen BIP-Zahlen hart getroffen

Investing.com - Das Verkaufsinteresse rund um die Gemeinschaftswährung bleibt auch am Dienstag intakt. Vor allem der stärkere US-Dollar, der von steigenden US-Renditen profitiert, macht dem Euro das Leben schwer. Aber auch die sich immer weiter abkühlende Konjunktur im Euroraum belastet.

Der EUR/USD handelte zuletzt 1,1368 Dollar und verlor damit 0,04 Prozent an Wert. Im Hoch stieg das Paar auf 1,1387 Dollar, konnte das Niveau aber nicht halten und sank dann auf ein Tief von 1,1359 Dollar.

Der US-Dollar profitierte zum einen von seinem Status als sicherer Hafen und zum anderen von den steigenden US-Renditen. So erholten sich die zehnjährigen Zinspapiere in den letzten zwei etwas von ihren Korrekturtiefs und rentierten zuletzt auf 3,11 Prozent. Darüber hinaus hat sich die Wahrscheinlichkeit für einen Zinsschritt der US-Notenbank Fed im Dezember laut dem von Investing.com entwickelten FedWatch-Tool wieder über 70 Prozent aufgeschwungen.

Positiv für den Greenback zu interpretieren waren außerdem Berichte der Nachrichtenagentur Bloomberg, wonach die US-Administration weitere Zölle gegen chinesische Waren erlassen werde, falls die geplanten Verhandlungen zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping zur Beilegung des Handelskonflikts auf dem G20-Gipfel scheitern sollten. Donald Trump sagte aber auf Fox-News, dass er auf „einen großen Deal mit China“ hoffe.

Von der Konjunkturfront erreichten uns gemischte Zahlen: So hat sich das Geschäftsklima in der Eurozone von 1,21 auf 1,09 eingetrübt. Das Verbrauchervertrauen stagnierte indes auf hohem Niveau bei -2,1. Die Stimmung im Dienstleistungsgewerbe sank von 14,7 auf 13,6.

Enttäuscht hat außerdem das Bruttoinlandsprodukt für Italien. So stagnierte die italienische Volkswirtschaft im dritten Quartal, wie das Statistikamt Istat mitteilte. Volkswirte rechneten mit einem Plus von 0,1 Prozent. Auf das Jahr hochgerechnet sank das BIP von 0,9 Prozent auf 0,8 Prozent.

Auch in der Eurozone verlangsamte sich das Wachstum deutlich. So wuchs die Volkswirtschaft im dritten Quartal nur um 0,2 Prozent, nach zuvor 0,4 Prozent. Im Jahresvergleich gab das BIP sogar von 2,1 Prozent auf 1,6 Prozent nach.

Im weiteren Tagesverlauf stehen nun die Verbraucherpreise aus Deutschland sowie das Verbrauchervertrauen nach Lesart Conference Board im Fokus.

Einen charttechnischen Ausblick zum EUR/USD, finden Sie hier.

Der Euro legte im Vergleich zum britischen Pfund moderat zu. EUR/GBP kletterte um 0,18 Prozent auf 0,8906.

Für das britische Pfund im Verhältnis zum US-Dollar ging es weiter abwärts. Auf Tagessicht verlor der GBP/USD 0,28 Prozent auf 1,2757 Dollar.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Dank der höheren US-Renditen steigt der US-Dollar zum japanischen Yen. Der USD/JPY notierte zuletzt auf 112,85 und damit 0,43 Prozent im Plus.

Der USD/CHF hält sich weiter über der Parität und handelte auf 1,0025 und damit 0,06 Prozent im Plus.

Geschrieben von Robert Zach

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert