EUR/USD: Schwache Konjunkturdaten dämpfen die Stimmung

Investing.com  |  Autor 

Veröffentlicht am 05.06.2018 12:29

EUR/USD: Schwache Konjunkturdaten dämpfen die Stimmung

Investing.com - Der EUR/USD hatte sich im europäischen Geschäft aus der Konsolidierungsphase der letzten Stunden losgelöst als der US-Dollar auf breiter Front unter Druck geriet.

Der Dollar-Index, der den Greenback gegen sechs andere Währungen vergleicht, sank zunächst unter die wichtige Marke von 94 Punkten, erholte sich dann aber wieder auf die runde Marke zurück.

Die europäische Gemeinschaftswährung geriet am Vormittag unter moderatem Verkaufsdruck, nachdem die Konjunkturdaten in Form der Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone enttäuscht hatten.

Der Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor per Mai sank von 53,9 Punkten nach vorläufigen Berechnungen auf 53,8 Punkte. Der Gesamtindex bestätigte indes mit 54,1 Punkten die Vorabschätzung und notiert damit auf dem tiefsten Stand seit November 2016. Die Abkühlung und die verringerten Auftragszuwächse seit Jahresbeginn deuten auf einen weniger optimistischen Ausblick als im ersten Quartal 2018 hin, teilte das Markit-Institut am Dienstag in einer Stellungnahme mit.

Chris Williamson, Chefökonom bei IHS Markit, kommentiert den finalen Eurozone Composite-PMI: „Unsere Umfrage deutet für Q2/2018 aktuell auf ein BIP-Wachstum von 0.4-0.5% hin, wobei es noch ziemlich unsicher ist, ob das Tempo in den nächsten Monaten weiter nachlässt.“

Aber auch die steigenden europäischen Aktienkurse dämpfen die Nachfrage nach der klassischen Finanzierungswährung Euro, da die politischen Sorgen über Italien nachlassen. Die Oberseite im EUR/USD bleibt zudem gedeckelt, da im weiteren Tagesverlauf das Vertrauensvotum des neuen italienischen Premierministers Giuseppe Conte im Parlament stattfinden wird.

In der US-Sitzung werden die Marktteilnehmer den Fokus auf die Veröffentlichung des ISM-Index für den Servicesektor legen. Zudem stehen die JOLTS-Stellenangebote auf der Agenda. EZB-Mitglied und Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hält zudem eine Rede in Brüssel über Reformen für eine stabile Währungsunion.

Aus Sicht der Charttechnik sieht die Ausgangslage aber weniger schlecht aus. „Hier sticht vor allem eine potenzielle inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation heraus. Durch die Tiefpunkte bei 1,1679/1,1513/1,1620 lässt sich ein kalkulatorisches Kursziel von 1,1990 Dollar ableiten. Aktiviert werden würde das Candlestickmuster mit einem Sprung über die Nackenlinie bei 1,1746 Dollar“, schreibt Robert Zach von Investing.com in einem täglichen Marktkommentar. Rz

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