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Veröffentlicht am 03.08.2022 09:37
Investing.com – Nachdem der EUR/USD in der Nacht von Montag auf Dienstag auf einen Höchststand von 1,0295 gestiegen war, zeigte er gestern einen deutlichen Rückgang. In der letzten Nacht fiel er auf ein Tief von 1,0150, was einem Rückgang von 145 Pips innerhalb von 24 Stunden entspricht.
Angesichts des schwachen Wirtschaftskalenders konzentrierte sich die Aufmerksamkeit des Marktes auf die geopolitischen Risiken, die mit dem Besuch von Nancy Pelosi in Taiwan einhergingen.
Peking hatte sich vehement gegen diesen Besuch ausgesprochen, denn Frau Pelosi ist der höchste Vertreter der US-Regierung, der seit 25 Jahren auf die Insel reist. US-Beamte zeigten sich besorgt, dass China auf den Besuch mit militärischen Maßnahmen reagieren könnte.
Berichte deuteten darauf hin, dass Peking Kampfflugzeuge und Schiffe mobilisiert hatte, um die Grenzlinie in der Straße von Taiwan zu kreuzen. Das Land könnte weitere Maßnahmen ergreifen, wenn Frau Pelosi die Präsidentin Taiwans, Tsai Ing-wen, trifft.
Der Besuch von Frau Pelosi dürfte die chinesisch-amerikanischen Beziehungen verschlechtern und die politischen Spannungen in Asien erhöhen. Die meisten weltweiten Aktienmärkte verzeichneten am Dienstag erhebliche Verluste und spiegelten damit eine Risikoaversion wider, die dem als sicherer Hafen geltenden Dollar zugutekam.
Am Mittwoch scheint sich die Stimmung jedoch leicht verbessert zu haben, sodass sich der EUR/USD zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels wieder auf fast 1,02 erholt hat.
Was die wichtigen Ereignisse heute betrifft, so werden wir neben den geopolitischen Nachrichten auch die Veröffentlichung des ISM-Index für den US-Dienstleistungssektor um 16 Uhr im Auge behalten.
Die wichtigste Veröffentlichung der Woche wird für den EUR/USD jedoch erst am Freitag erwartet, wenn der NFP-Bericht über die Schaffung von US-Arbeitsplätzen im Juli ansteht.
h2 EUR/USD technische Ebenen/h2Der EUR/USD konnte sich zwar von seinem Tief bei 0,9952 erholen, aber das 23,6 Prozent Fibo-Retracement der Abwärtsbewegung von 1,2360 Dollar liegt noch immer außer Reichweite. Solange das Fibo-Retracement von 1,0520 nicht nachhaltig überwunden wird, sind positive Kursverläufe lediglich eine Konsolidierung der bisherigen Verluste.
Nur wenn es gelingt den genannten Widerstand zu überwinden, ist ein Ausbau der Aufwärtsbewegung in Richtung des 38,2 Prozent Fibo-Retracements von 1,0872 möglich. Ohne eine solche Entwicklung bleibt das Währungspaar im Bereich der Parität unter Druck.
Von Marco Oehrl
Geschrieben von: Investing.com
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