Dollarkurs vor US-Inflationsdaten etwas tiefer

Investing.com  |  Autor Scott Kanowsky

Veröffentlicht am 10.08.2022 09:18

Aktualisiert 10.08.2022 12:19

Von Scott Kanowsky 

Investing.com -- Vor den Verbraucherpreisdaten aus den USA, die eine leichte Abschwächung der turmhohen Inflation in der größten Volkswirtschaft der Welt erwarten lassen, gibt der Dollar etwas nach.

Bis 12.02 Uhr MEZ gab der US Dollar Index - der die Performance des Greenbacks gegenüber einem Korb anderer wichtiger globaler Währungen misst - rund 0,2 % auf 106,05 Punkte nach.

Der Verbraucherpreisindex für Juli, der um 14.30 Uhr veröffentlicht werden soll, wird voraussichtlich einen Anstieg von 8,7 % aufweisen, nachdem er im Vormonat mit 9,1 % den höchsten Stand seit mehr als 40 Jahren erreicht hatte. Ein nachlassender Preisdruck gilt als frühes Anzeichen dafür, dass die Inflation ihren Höhepunkt erreicht hat.

Dass ein solcher Rückgang den Kurs der US-Notenbank im Hinblick auf kräftige Zinserhöhungen zur Eindämmung der steigenden Inflation ändern wird, ist jedoch unwahrscheinlich. Wie die Fed bereits mitgeteilt hat, bedarf es schon mehrerer Monate mit rückläufigen Verbraucherpreisdaten, bevor sie bei ihrer aggressiven geldpolitischen Straffung auf die Bremse tritt.

Vor ihrer Zinssitzung im September erhält die Fed noch einige frische Wirtschaftsdaten für August, die sie für ihre Entscheidung heranziehen kann. Im Anschluss an die Inflationsdaten richten die Marktteilnehmer ihre Aufmerksamkeit jedoch hauptsächlich auf die Aussagen der Fed-Vertreter Charles Evans und Neel Kashkari, die eine erste Einschätzung zu den heutigen Daten geben könnten.

In China sind die Preise auf Verbraucher- und Erzeugerebene im Juli langsamer als erwartet gestiegen. Daran lässt sich ablesen, wie sehr das Reich der Mitte immer noch unter den schädlichen COVID-19-Lockdowns zu leiden hat. Der USD/CNH verlor im Anschluss an die Daten im Offshore-Handel nur marginal an Boden gegenüber dem Dollar.

Der AUD/USD hielt sich leicht oberhalb seines 50-Tage-Durchschnitts bei 0,6960 Dollar, während der NZD/USD unverändert bei 0,6284 Dollar notierte. Der japanische Yen sank um 0,08 % auf JPY 135,03.

Derweil stieg der deutsche Verbraucherpreisindex im Juli gegenüber dem Vormonat um 0,9 % und sank im Jahresvergleich nur geringfügig auf 7,5 %. Der Preisdruck in der größten europäischen Volkswirtschaft bleibt also hoch.

Der EUR/USD zeigte sich im Anschluss an die Preisdaten weitgehend unverändert, die Gemeinschaftswährung wechselte den Besitzer zu 1,0208 Dollar.

Darüber hinaus rutschte Bitcoin um 3,89 % auf 22.942,2 Dollar ab. Belastend wirkten sich für die digitale Währung weiterhin die jüngsten Firmenpleiten und Diebstähle im Krypto-Bereich aus.

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