Dollarkurs rückt vor - Rezessionsängste treiben Anleger in sichere Häfen

Investing.com  |  Autor Peter Nurse

Veröffentlicht am 16.08.2022 09:28

Aktualisiert 16.08.2022 09:54

Von Peter Nurse  

Investing.com - Der US-Dollar hat im frühen europäischen Geschäft am Dienstag leicht zugelegt und notiert in der Nähe seines einwöchigen Höchststandes. Die Sorge vor einer globalen Rezession sorgt für Nachfrage nach der Fluchtwährung.

Bis 09.30 Uhr MEZ notierte der Dollar Index, der die Stärke des Greenbacks gegenüber einem Korb aus sechs anderen Währungen abbildet, um 0,2 % höher bei 106,632 und damit über dem Höchststand der vorangegangenen Sitzung von 106,55. So hoch stand er seit Montag letzter Woche nicht mehr.

Die Ängste vor einer allgemeinen Konjunkturabschwächung nehmen weiter zu.

Die People's Bank of China senkte am Montag unerwartet die Leitzinsen, nachdem schwache Daten zur Industrieproduktion und zu den Einzelhandelsumsätzen darauf hindeuten, dass sich die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt schwer tut, den Wachstumseinbruch durch die strengen COVID-Restriktionen abzufedern.

In Europa belasten das Wachstum die weiter steigenden Energiekosten, während die New York State factory activity im August auf den niedrigsten Stand seit dem Beginn der COVID-19-Pandemie gefallen ist.

Und dennoch dürfte die Federal Reserve bei ihrer nächsten Sitzung im September ihre aggressive Straffung der Geldpolitik fortsetzen. Sämtliche Fed-Vertreter, die sich seit der Juli-Sitzung zu Wort gemeldet haben, halten eine weitere Straffung der Geldpolitik in nächster Zeit für angemessen.

Vor diesem Hintergrund rückt das Protokoll der Juli-Sitzung der US-Notenbank, das am Mittwoch veröffentlicht wird, in den Mittelpunkt des Interesses. Marktteilnehmer erhoffen sich hiervon Hinweise darauf, was die Zentralbank dazu bewegen könnte, im September erneut die Zinsen zu erhöhen.

Nachdem die People's Bank of China am Montag den Referenzzins für Darlehen von 3,70 % auf 2,75 % gesenkt hatte, stieg der USD/CNY um 0,3% auf 6,7920 und damit in die Nähe eines Dreimonatstiefs.

Der GBP/USD gab um 0,2 % auf 1,2027 ab, nachdem der britische Arbeitsmarkt weitere Anzeichen einer Abkühlung zeigte. Die Zahl der Erwerbstätigen stieg im Zeitraum April-Juni um 160.000 und damit deutlich weniger als erwartet, während die Zahl der offenen Stellen zum ersten Mal seit Mitte 2020 sank.

Für den EUR/USD ging es um 0,2 % auf 1,0142 und damit auf den schwächsten Stand seit dem 5. August nach unten, der USD/JPY stieg um 0,3 % auf 133,67 und der AUD/USD fiel um 0,4 % auf 0,6995. Belastet wurde der Aussie-Dollar durch die Abschwächung der chinesischen Wirtschaft. China gilt als wichtiger Absatzmarkt für Australiens Rohstoffe.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert