Dollar schwächer vor US-Inflationsdaten

Investing.com  |  Autor Peter Nurse

Veröffentlicht am 10.11.2022 09:24

Von Peter Nurse 

Investing.com - Der US-Dollar rutschte im frühen europäischen Handel am Mittwoch ab und gab einen Teil seiner Vortagesgewinne vor der Veröffentlichung wichtiger US-Inflationsdaten wieder ab.

Bis 9:00 Uhr MEZ wurde der Dollar Index, der den Dollar gegenüber anderen ausgewählten Währungen nachzeichnet, um 0,1 % niedriger bei 110,340 gehandelt. Zur Wochenmitte konnte der Index fast 0,8 % zulegen.

Das Hauptaugenmerk gilt heute den aktuellen US-Inflationsdaten für Oktober. Viele Händler sind auf der Suche nach neuen Hinweisen zum Umfang der Fed-Zinserhöhung im Dezember. Der Datensatz wird um 14:30 Uhr MEZ bekannt gegeben.

Die Jahresteuerung dürfte nach Schätzungen von Ökonomen auf 8 % steigen und damit den niedrigsten Stand seit Februar erreichen. Auf Monatsbasis wird mit einem Anstieg um 0,6 % gerechnet. Für die Kernrate, bei der Energie- und Nahrungsmittelpreise ausgeklammert werden, rechnet man im Jahresvergleich mit einem Inflationsanstieg um 6,5 %.

„Entspricht das Ergebnis der Konsensschätzung einer monatlichen Zunahme der Kerninflation um 0,5 %, so würden die Erwartungen der Fed Funds für das nächste Jahr bei 5 % bleiben und den Dollar stützen“, schrieben Analysten der ING (AS:INGA).

Der Dollar konnte gestern dank der erhöhten Nachfrage nach sicheren Häfen zulegen. Für Turbulenzen sorgten die Geschehnisse um die angeschlagene Krypto-Börse FTX. Sie kann nun doch nicht auf die Hilfe ihres Rivalen Binance hoffen, der gestern Abend sein Kaufangebot für die Handelsplattform für Kryptowährungen zurückzog.

Obwohl das Ergebnis der US-Zwischenwahlen noch nicht endgültig feststeht, scheint es so, als ob die Republikaner zumindest die Kontrolle über das Repräsentantenhaus übernehmen würden. Dies hätte einen politischen Stillstand in Washington zur Folge.

„Das Szenario eines von den Republikanern kontrollierten Repräsentantenhauses und eines von den Demokraten kontrollierten Senats könnte sich für den Dollar als leicht positiv erweisen. Denn eine lahmgelegte Biden-Administration würde sich möglicherweise auf Präsidialerlasse konzentrieren, einschließlich einer aggressiveren Politik gegenüber China“, fügten ING-Analysten hinzu.

Der EUR/USD gab geringfügig auf 1,0006 nach, konnte aber bislang einen Bruch unter die Parität verhindern. Der GBP/USD stieg um 0,2 % auf 1,1383, nachdem das Währungspaar gestern um 1,6 % gefallen war. Das risikoempfindliche Währungspaar AUD/USD verlor 0,4% auf 0,6401.

Der USD/JPY fiel um 0,1 % auf 146,34. Nachdem der Yen kürzlich auf seinen tiefsten Stand seit 1992 gefallen war, erholte er sich leicht. Weitere Kursgewinne für die japanische Währung erscheinen im Moment jedoch schwierig.

Für den USD/CNY ging es um 0,1 % auf 7,2514 nach oben. Angesichts schwindender Hoffnungen auf eine baldige Lockerung der strikten Null-Covid-Politik bleibt der Yuan unter Druck.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert