Devisen: US-Dollar nähert sich Viermonatstiefs - EZB und UK-Wahlen im Fokus

Investing.com

Veröffentlicht am 12.12.2019 10:25

Investing.com - Der US-Dollar näherte sich am Donnerstag seinem Viermonatstief an, nachdem die Federal Reserve gestern signalisierte, die Zinsen bis Ende 2020 konstant zu halten.

Die Anleger befinden sich auch mit Blick auf die Deadline der US-Zölle auf chinesische Waren, die am Sonntag abläuft, in Habachtstellung. Im Fokus heute auch die Sitzung der Europäischen Zentralbank sowie die Wahlen in Großbritannien.

Der Dollar erreichte nach der Fed-Sitzung gegenüber dem Euro seinen tiefsten Stand seit mehr als einem Monat und er notierte zuletzt knapp über dem Niveau bei 1,1126 Dollar.

Der U.S. Dollar Index erholte sich etwas von seinem Viermonatstief, aber blieb mit 97,09 unter Druck.

Der Dollar stieg auf 108,61 Yen.

"Die Fed war nicht sonderlich optimistisch, und das steht im Einklang mit einem schwächeren US-Dollar und dem Rückgang der Anleiherenditen", sagte der Commonwealth Bank of Australia-Analyst Joe Capurso.

Der Fed-Vorsitzende Jerome Powell sagte, dass die Konjunkturaussichten für die USA günstig seien. Die Geldpolitik halten die Notenbanker für "angemessen". Laut Powell benötige es aber einen signifikanten, anhaltenden Inflationsanstieg, damit die Zinsen wieder steigen.

Die neuen Wirtschaftsprognosen zeigten, dass 13 von 17 Fed- Mitgliedern keine Änderung der Zinssätze bis mindestens Ende 2020 erwarten.

Heute im Fokus der Anleger stehen die EZB-Sitzung, die britische Parlamentswahl sowie die Handelsgespräche zwischen den USA und China.

Trump soll Reuters-Informationen zufolge am Donnerstag mit seinen Verhandlungsführern zusammenkommen, um die geplanten Zölle am 15. Dezember auf chinesische Waren im Wert von knapp 160 Milliarden Dollar zu besprechen.

Sollte bereits heute eine Zollentscheidung fallen, dürfte dies die Märkte in Bewegung setzen.

Da die EZB-Politik voraussichtlich unverändert bleiben wird, dürfte der Schwerpunkt auf dem Kommunikationsstil von Lagarde liegen. Investoren werden nach Hinweisen über zukünftige Konjunkturmaßnahmen und der Überprüfung der Geldpolitik suchen.

Der schwächere Dollar half dem britischen Pfund auf die Sprünge. Das Paar stieg bis auf 1,3202 Dollar.

Für das Pfund Sterling entscheidend heute ist, ob die Konservativen eine parlamentarische Mehrheit erreichen, um Großbritannien Ende Januar aus der EU zu führen.

Die Wahlen in Großbritannien gehen um 22 Uhr GMT zu Ende. Händler rechnen am Freitag um 3 Uhr GMT mit dem endgültigen Ergebnis.

"Die Kurse dürften Hin und Her springen... mit wahrscheinlich heftigen Reaktionen, sobald jeder einzelne Wahlkreis seine Ergebnisse bekannt gibt", sagte Chris Weston, Leiter der Research-Abteilung beim australischen Broker Pepperstone.

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--Reuters hat zu diesem Bericht beigetragen

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