Devisen: Euro steigt - US-Privatwirtschaft schafft weniger Stellen als erwartet

dpa-AFX

Veröffentlicht am 31.01.2024 17:05

Aktualisiert 31.01.2024 17:15

FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor dem mit Spannung erwarteten Zinsentscheid der US-Notenbank Fed hat der Euro am Mittwoch zugelegt. Nach einem durchwachsenen Handelsstart profitierte die Gemeinschaftswährung zuletzt von unerwartet schwachen US-Jobdaten. Der Eurokurs notierte am Nachmittag bei 1,0863 US-Dollar und damit etwas über dem Niveau vom Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0837 (Dienstag: 1,0846) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9228 (0,9219) Euro.

Die Privatwirtschaft in den USA hat im Januar merklich weniger Stellen geschafft als erwartet. Bisher hatte der robuste Arbeitsmarkt der Fed den Kampf gegen die Inflation erschwert. Er stützt die Lohnentwicklung und so auch die Preise. Eine gewisse Abschwächung des Arbeitsmarkts würde tendenziell für Zinssenkungen im weiteren Jahresverlauf sprechen. Diese Aussicht belastete den Dollar und stützte im Gegenzug den Euro.

Die US-Notenbank wird am Abend ihre geldpolitischen Entscheidungen veröffentlichen. Es wird fest damit gerechnet, dass die Währungshüter an ihrer straffen Geldpolitik zunächst festhalten werden. Angesichts der deutlich gefallenen Inflation wird für dieses Jahr jedoch mit spürbaren Zinssenkungen gerechnet. Fachleute und Anleger warten gespannt auf konkretere Hinweise darauf.

Inflationsdaten aus Frankreich hatten den Euro im frühen Handel nur kurz belastet. Die Teuerung in dem Land ist weiter rückläufig. Im Januar stiegen die nach europäischen Standards ermittelten Verbraucherpreise zudem weniger stark als von Analysten erwartet. Der Euro sackte daraufhin kurz auf sein bisheriges Tagestief ab, erholte sich aber rasch wieder. Die im Januar ebenfalls merklich gesunkene deutsche Inflationsrate bewegte den Euro kaum. Der Rückgang der Jahresrate war etwas stärker als erwartet. Die Zahlen für die gesamte Eurozone werden an diesem Donnerstag veröffentlicht.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85435 (0,85628) britische Pfund, 160,19 (159,97) japanische Yen und 0,9348 (0,9365) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2053 Dollar gehandelt. Das waren etwa 16 Dollar mehr als am Dienstag.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert