Devisen: Euro schwankt um 1,06 US-Dollar

dpa-AFX

Veröffentlicht am 05.05.2022 12:57

Aktualisiert 05.05.2022 13:10

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag um 1,06 US-Dollar gependelt. Am Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0598 Dollar. Damit notierte der Euro zwar geringfügig niedriger als am Vorabend, aber deutlich höher als noch am Mittwochnachmittag. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt auf 1,0531 Dollar festgesetzt.

Auftrieb erhielt der Euro durch Äußerungen aus den Reihen der US-Notenbank Federal Reserve. Zwar hatte die Fed ihren Leitzins am Vorabend zur Bekämpfung der hohen Inflation deutlich um 0,5 Prozentpunkte angehoben und weitere Erhöhungen in Aussicht gestellt. Fed-Chef Jerome Powell erteilte aber der an den Märkten gehandelten Möglichkeit noch stärkerer Schritte um beispielsweise 0,75 Punkte eine Absage.

"Angesichts der niedrigsten Beschäftigungsquote seit fünf Jahrzehnten, des starken Lohnwachstums und der Tatsache, dass auf jeden Arbeitslosen fast zwei offene Stellen kommen, ist die Fed einigermaßen zuversichtlich, die Inflation abkühlen zu können, ohne der Wirtschaft zu schaden", schrieb Paolo Zanghieri, leitender Volkswirt beim Vermögensverwalter Generali (BIT:GASI) Investments. Die Fed werde daher den Leitzins rasch auf das neutrale Niveau von zwei bis drei Prozent anheben und dann entscheiden, ob sie weitere Straffungen vornehmen wird. Sowohl im Juni als auch im Juli sei mit einer Anhebung um 0,5 Prozentpunkte zu rechnen.

Die Geldpolitik steht auch am Donnerstag weiter im Blick. In Großbritannien trifft die Bank of England ihre Zinsentscheidung. Es wird erwartet, dass der Leitzins zum vierten Mal in der Corona-Pandemie angehoben wird. Die norwegische Notenbank beließ ihren Leitzins wie erwartet unverändert bei 0,75 Prozent.

Die türkische Lira geriet nach jüngsten Preisdaten aus dem Land zum Euro und zum Dollar unter Druck. In der Türkei zieht die Inflation auf sehr hohem Niveau weiter an. Die türkische Notenbank stemmt sich gegen die Entwicklung nicht mit Zinsanhebungen.

Derweil enttäuschten Konjunkturdaten aus Deutschland. Die hiesige Industrie erhielt im März deutlich weniger Aufträge. Zudem fiel der Rückgang der Bestellungen weitaus stärker aus als erwartet. Im Tagesverlauf dürften die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten aus den USA Beachtung finden.

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