Devisen: Euro leicht erholt im US-Handel

dpa-AFX

Veröffentlicht am 11.04.2024 21:08

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Donnerstag im US-Handel von seinen Verlusten aus dem europäischen Geschäft leicht erholt. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung mit 1,0726 Dollar gehandelt. In Europa war der Euro nach den Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) unter die Marke von 1,07 Dollar auf den niedrigsten Stand seit Mitte Februar gefallen. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0729 (Mittwoch: 1,0860) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9320 (0,9208) Euro gekostet.

Die EZB stimmt Verbraucher und Unternehmen angesichts der gesunkenen Inflation auf die erste Zinssenkung seit Sommer 2022 ein. Notenbankpräsidentin Christine Lagarde bestätigte die Erwartungen für eine Leitzinssenkung im Juni: "Im Juni werden wir viel mehr Daten und neue Projektionen haben", sagte sie in Frankfurt. Dann werde der Rat entscheiden, ob seine Zuversicht erfüllt worden sei. Zunächst wurden die Zinsen aber nicht angetastet.

Die Zinspolitik der EZB belastet den Euro, da sich immer mehr abzeichnet, dass in den USA die Leitzinsen später als in Europa fallen werden. "Trotz anhaltender Diskussionen wird die EZB wohl im Sommer - erstmals vor der Fed - die Leitzinsen senken", kommentierte Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank. Der Wechselkurs habe nicht mehr die Bedeutung früherer Jahre, daher sei die EZB beim Timing der Zinsschritte nicht von der Fed abhängig.

"Wenn die Konjunkturunterschiede zwischen Europa und den USA so groß werden wie gegenwärtig, dann kann auch die Geldpolitik temporär auseinander gehen", sagte Kater. Während die Wirtschaft in der Eurozone weiterhin schwächelt, zeigt sie sich in den USA weiter robust. Zudem erweist sich die Inflation in den Vereinigten Staaten hartnäckiger als in der Eurozone.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert