Devisen: Euro knapp über 1,13 Dollar - Anleger zieht es in sichere Häfen

dpa-AFX

Veröffentlicht am 24.01.2022 21:10

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag unter einer Flucht der Anleger in als sicher empfundene Geldanlagen wie dem US-Dollar gelitten. Die Gemeinschaftswährung sackte zeitweise unter die Marke von 1,13 Dollar, konnte sich im Verlauf dann aber stabilisieren. Zuletzt notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,1320 Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1304 (Freitag: 1,1348) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8846 (0,8812) Euro.

An den Finanzmärkten rückten neben der US-Geldpolitik auch die zunehmenden Spannungen zwischen Russland und der Ukraine in den Vordergrund. Während Russland immer mehr Truppen an der Grenze zum Nachbarland zusammenzieht, erwägen die USA eine Aufstockung ihres Truppenkontingents in Osteuropa. Auch andere Nato-Mitglieder reagierten auf die zunehmenden Spannungen. Russland warf der Nato einen Eskalationskurs vor. 

Dies verunsicherte die Anleger zusätzlich. Aus Sorge vor schnellen geldpolitischen Straffungen durch die US-Notenbank Fed gehen diese schon einige Tage aus dem Risiko. Die Unsicherheit wirkte sich zu Wochenbeginn auch an den Devisenmärkten aus, dort zogen sich die Investoren in die Weltreservewährung Dollar sowie in die als relativ sichere Häfen geltenden Währungen japanischer Yen und Schweizer Franken zurück. Demgegenüber verlor der russische Rubel gegenüber dem Euro und dem Dollar deutlich an Wert. 

Mit Blick auf die amerikanische Geldpolitik entscheidet die US-Notenbank am Mittwoch über ihren Kurs. Es wird erwartet, dass die Fed den Startschuss für die ab März erwarteten Zinsanhebungen gibt. Damit will die Zentralbank gegen die aktuell hohe Inflation vorgehen. In das trübe Bild passte am Montag auch, dass die rasche Ausbreitung der Variante Omikron des Coronavirus die Unternehmensstimmung in der Eurozone zu Jahresbeginn belastet hat./tih/he

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert