Devisen: Euro kann Tagesgewinne nicht halten

dpa-AFX

Veröffentlicht am 04.02.2022 16:51

Aktualisiert 04.02.2022 17:15

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag seine Tagesgewinne nicht halten können. Am späten Nachmittag kostetet die Gemeinschaftswährung 1,1435 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Zeitweise war der Euro in Richtung 1,15 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1464 (Donnerstag: 1,1286) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8723 (0,8861) Euro.

Die Kursentwicklung vor dem Wochenende war zweigeteilt. Am Vormittag hatte der Euro zunächst seine deutlichen Kursgewinne vom Vortag ausgebaut. Am Donnerstag war der Euro innerhalb kurzer Zeit um etwa zwei US-Cent gestiegen. Auslöser waren Äußerungen von EZB-Präsidentin Christine Lagarde, die nach Einschätzung vieler Analysten klare Hinweise auf eine absehbar straffere Geldpolitik gab. Hintergrund der Kehrtwende ist die hohe Inflation im Währungsraum von zuletzt 5,1 Prozent, von der die EZB überrascht wurde.

In der zweiten Tageshälfte wurde der Euro jedoch durch äußerst robuste Zahlen vom US-Arbeitsmarkt belastet. Nicht nur fiel der Jobbericht der Regierung für Januar wesentlich besser aus als erwartet. Auch wurden die Beschäftigungszahlen für die Monate zuvor teils erheblich nach oben korrigiert. Ökonomen sahen sich dadurch in ihrer Erwartung bestätigt, dass die US-Notenbank Fed ab März mit Zinsanhebungen beginnt, um auf die hohe Inflation zu reagieren. Die Volkswirte der Commerzbank (DE:CBKG) rechnen für dieses Jahr mit insgesamt sechs Zinsschritten um je 0,25 Prozentpunkte, gefolgt von vier Anhebungen im kommenden Jahr.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84593 (0,83208) britische Pfund, 131,72 (129,63) japanische Yen und 1,0567 (1,0407) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 1807 Dollar. Das waren etwa zwei Dollar mehr als am Vortag./bgf/jsl/he

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