Devisen: Dollarkurs vor ADP-Bericht im Plus

Investing.com

Veröffentlicht am 06.10.2021 09:50

Von Peter Nurse 

Investing.com – Der Dollar notierte am Mittwoch höher. Profitiert hat der sichere Hafen für Anleger von den Sorgen vor steigenden Energiepreisen und einer damit verbundenen höheren Inflation. Dadurch könnte sich die Fed gezwungen sehen, ihre lockere Geldpolitik unverzüglich neu auszurichten.

Bis 8:05 Uhr MEZ lag der Dollar Index, der den Dollar gegenüber ausgesuchten anderen Währungen nachzeichnet, 0,2 % höher bei 94,188. Er lag damit nur knapp unter seinem Wert von 94,504, den er letzte Woche erreicht hatte. Dies war der höchste Stand seit September 2020.

Der USD/JPY stieg um 0,3 % auf 111,72 und erreichte damit ein neues Wochenhoch. Der EUR/USD fiel um 0,1 % auf 1,1581, und lag damit knapp über dem 14-Monats-Tief der letzten Woche von 1,1563. Der GBP/USD verlor 0,1 % auf 1,3611. Und auch das risikoempfindliche Währungspaar AUD/USD musste Verluste hinnehmen und notierte 0,4 % schwächer bei 0,7261.

Der NZD/USD war mit 0,5 % ebenfalls im Minus und notierte bei 0,6925. Die Reserve Bank of New Zealand hat am Mittwoch zum ersten Mal seit sieben Jahren ihren Leitzins angehoben und weitere Zinserhöhungen angedeutet. Ziel sei es, die steigende Inflation in den Griff zu bekommen. Einen Tag zuvor hob die rumänische Zentralbank als letztes europäisches Schwellenland ebenfalls ihren Leitzinssatz an.

Diese hawkishe Stimmung hat die Erwartungen an die Fed im Hinblick auf die Drosselung der Anleihekäufe in diesem Jahr verstärkt. Zudem wird spekuliert, wann die US-Zentralbank die Zinssätze endlich erhöhen wird.

Steigende Anleiherenditen spielten dem Dollar ebenfalls in die Karten, da sich viele Anleger über die fehlende Einigung im US-Kongress zur Schuldenobergrenze und den möglichen Zahlungsausfall Sorgen machen.

Darüber hinaus sorgt auch der chinesische Immobiliensektor weiter für Sorgenfalten bei den Anlegern. Die Nachricht, dass ein weiterer chinesischer Immobilienentwickler, Fantasia, ebenfalls Anleihen im Wert von 205 Mio. USD nicht zurückgezahlt hat, deutet darauf hin, dass Evergrande nur die Spitze des Eisbergs ist.

„Letztendlich ist dies eine Erinnerung daran, dass der Gegenwind für die Risikostimmung aufgrund des chinesischen Immobiliensektors noch lange nicht vorbei ist“, schrieben ING-Analysten in einem Kommentar.

Die Aufmerksamkeit richtet sich derweil auf die Veröffentlichung der ADP-Beschäftigungsdaten heute. Diese gelten als richtungsweisend für den wichtigen offiziellen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag.

Es wird erwartet, dass die ADP-Zahlen im September einen Zuwachs von 428.000 Arbeitsplätzen zeigen werden. Im Vormonat lag die Zahl bei 370.000. Dagegen wird für die Beschäftigungszahlen außerhalb der Landwirtschaft ein Zuwachs von 488.000 Arbeitsplätzen erwartet. Im Vormonat stieg die Zahl neuer Jobs um 235.000.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert