Forex - US-Dollar kämpft mit Verlusten von Politik belastet

Investing.com

Veröffentlicht am 24.07.2017 13:44

Forex - US-Dollar kämpft mit Verlusten von Politik belastet

Investing.com - Der US-Dollar hat am Montag Verluste gegenüber den anderen Leitwährungen eingesteckt und ist an einem 13-Monatstief entlang gekrebst, als er von Sorgen über das politische Chaos in Washington nach unten gezogen wurde, während der Euro sich wieder von seinem Stand in der Nähe eines Zweijahreshochs entfernt hat.

Der US-Dollarindex, der den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, lag gegen 13:33 MEZ auf 93,80, nachdem er zunächst auf 93,65 gefallen war und damit seinen niedrigsten Stand seit dem 22. Juni 2016 eingestellt hatte.

Der Dollar blieb in der Defensive, nachdem der Sprecher des Weißen Hauses Sean Spicer am Freitag zurückgetreten war, was den Sorgen über die Unruhe in der Trump-Administration weiteren Nachdruck verliehen hat.

Der Dollar stand ohnehin schon unter Druck, nachdem es Berichte gegeben hatte, dass die Ermittlungen in die angeblichen Verbindungen zwischen der Kampagnenorganisation von Donald Trump und Russland während der Wahlen im vergangenen Jahr, nun auch die privaten Unternehmen des US-Präsidenten einbeziehen.

Politische Nachrichten blieben an der Spitze der Agenda, nachdem berichtet worden war, dass Trump gegen 21:15 MEZ ein Statement zur Gesundheitsreform abgeben wolle.

Ein Versuch der republikanischen Kongressabgeordneten, Obamas Gesundheitsreform Obamacare zu ersetzen, war letzte Woche gescheitert, was einen schweren Schlag für die Agenda der Trump-Administration darstellt.

Das Scheitern der Gesundheitsreform hat auch die Hoffnungen für Trumps weitere Gesetzgebungsvorhaben, wie die Erneuerung der Steuergesetzgebung und die Umsetzung seines Konjunkturprogramms schwinden lassen.

Hoffnungen auf eine Steuerreform und Ausgabenprogramme unter einer Trump-Administration hatten dazu beigetragen, den Dollar nach der Wahl im November auf ein 14-Jahreshoch steigen lassen. Mittlerweile sind die gesamten Kursgewinne seit der Wahl wieder dahin.

Zweifel über die Pläne der Federal Reserve für eine dritte Zinserhöhung in diesem Jahr haben den Dollar zusätzlich geschwächt.

Von der Fed, die am Mittwoch ihre nächste Tagung zu Geldpolitik abhalten wird, wird keine Anhebung der Zinssätze erwartet. Allerdings könnten die Notenbanker neue Auskünfte über die Pläne der Bank zur Normalisierung ihrer aufgeblähten Bilanzsumme geben.

Der Euro stand stabil gegenüber dem US-Dollar, mit einem EUR/USD Kurs von 1,1645, nachdem er zuvor mit 1,1684 auf seinen höchsten Stand in 23 Monaten gestiegen war.

Die Gemeinschaftswährung wird gekauft auf Erwartungen hin, dass die Europäische Zentralbank sich in Richtung eines Abbaus ihres Anleihekaufprogramms bewegt.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Der Euro kam von seinem Tageshoch herunter, nachdem Daten hereingekommen waren, die für die zweite Jahreshälfte 2017 auf eine Abflachung des Wachstums der Privatwirtschaft im Euroraum schließen lassen.

Der Dollar rutschte gegenüber dem Yen auf ein Fünfwochentief ab, mit dem USD/JPY Kurs um 0,28% tiefer auf 110,79.

Das Pfund legte gegenüber der US-Währung zu, mit dem GBP/USD Kurs zuletzt 0,33% höher auf 1,3037.

Der australische Dollar machte an Boden gut, mit dem AUD/USD Kurs um 0,4% höher auf 0,7947, womit er allerdings unter seinem 26-Monatshoch von 0,7992 liegt, auf das er am Freitag gestiegen war.

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert