Forex - Die Wochenvorschau vom 25. bis 29. September

Investing.com

Veröffentlicht am 24.09.2017 12:18

Dollar fällt gegenüber Yen, als Konflikt mit Nordkorea eskaliert

Investing.com - Mit dem Dollar ist es am Freitag gegenüber dem Yen abwärts gegangen, womit eine fünftägige Serie von Kursgewinnen ihr Ende nahm, da die erhöhten Spannungen auf der koreanischen Halbinsel die Nachfrage nach sicheren Fluchtanlagen wie der japanischen Währungen steigen ließ.

Der USD/JPY Kurs hat den Handel am Freitag mit einem Minus von 0,43% zu 111,98 beendet und hat damit sein Zweimonatshoch vom Donnerstag von 112,70 wieder aufgegeben.

Der Yen machte an Boden gut, nachdem Nordkorea am Freitag sagte, es könnte eine Wasserstoffbombe über dem Pazifik testen. Das Statement kam als Reaktion auf Drohungen von US-Präsident Donald Trump, das Land "völlig zu zerstören" sollten sich die Vereinigten Staaten gezwungen sehen, sich selbst oder ihre Verbündeten zu verteidigen.

Die Bemerkungen lassen befürchten, dass die eskalierende Rhetorik zu Missverständnissen mit fatalen Folgen führen könnten.

Der Dollar war am Donnerstag gegenüber dem Yen auf sein höchstes Niveau seit Mitte Juli gestiegen, nachdem die japanische Notenbank ihre geldpolitische Ausrichtung unverändert gelassen hatte. Der Anstieg des Dollar war auch von dem geldpolitischen Statement der Federal Reserve am Mittwoch ausgelöst worden, in dem diese andeutete, sie sei immer noch auf dem Weg im Dezember die Zinsen anzuheben.

Der US-Dollarindex, der den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen widerspiegelt, lag am Freitagabend kaum verändert auf 91,95.

Der Euro war leicht gegenüber dem Dollar gestiegen, mit dem EUR/USD Kurs zu Handelsschluss auf 1,1957, nachdem er zuvor auf bis zu 1,2004 geklettert war.

Die Gemeinschaftswährung erreichte ihr Tageshoch, nachdem gute Konjunkturdaten aus dem Euroraum die Erwartungen auf eine Straffung der Geldpolitik durch die Europäische Zentralbank erhöht hatten.

Der Euro lag auch im Plus gegenüber dem schwächere Pfund, mit dem EUR/GBP Kurs um 0,64% höher auf 0,8847.

Das Pfund blieb in der Defensive, nachdem eine wichtige Rede der britischen Premierministerin Theresa May nur wenig neue Aufschlüsse über die Umsetzung des Brexits gegeben hatte.

May schlug für die Zeit nach Großbritanniens Verlassen der EU eine Übergangsperiode von ungefähr zwei Jahren vor, in der das Land seinen derzeitigen Zugang zum europäischen Binnenmarkt behalten würde.

Das Pfund Sterling verlor gegenüber dem Dollar, mit dem GBP/USD Kurs um 0,53% tiefer auf 1,3509.

In der kommenden Woche werden die Marktteilnehmer ihre Aufmerksamkeit den neuen Kommentaren der Federal Reserve Vorsitzenden Janet Yellen zuwenden, als die Erwartungen auf eine Zinserhöhung im Dezember gestiegen sind.

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Die Investoren werden sich vor allem zwei Reden von EZB-Präsident Mario Draghi beschäftigen, aber auch den Ausführungen der Notenbankchefs aus Großbritannien, Kanada und Japan folgen.

Vor Beginn der kommenden Woche hat Investing.com eine Liste dieser und anderer Ereignisse zusammengestellt, die die Märkte beeinflussen könnten.

Montag, den 25. September

Der Vorsitzende der japanischen Notenbank Haruhiko Kuroda hält in Osaka eine Rede.

Das Ifo Institut legt sein Stimmungsbarometer für die deutsche Wirtschaft vor.

Der Präsident der Fed in New York Fed William Dudley und der Chef der Chicago Fed Charles Evans absolvieren öffentliche Auftritte.

EZB Präsident Mario Draghi nimmt unterdessen vor dem Ausschuss zu Wirtschafts- und Währungsfragen des Europäischen Parlaments Stellung zur Wirtschaft.

Dienstag, den 26. September

Der Chef der Minneapolis Fed Neel Kashkari und Fed-Mitglied Lael Brainard halten beide Reden.

Neuseeland kommen Daten zum Geschäftsklima heraus.

Aus den USA kommen Konjunkturberichte zum Verbrauchervertrauen und den Hausverkäufen.

Später hält die Fed-Chefin Janet Yellen noch in Cleveland eine Rede.

Mittwoch, den 27. September

Die USA legen Zahlen zu den Auftragseingängen für langlebige Güter und den sich in Schwebe befindlichen Wohnungsverkäufen vor. Später meldet sich Fed-Mitglied Lael Brainard zu Wort.

Der Vorsitzende der kanadischen Zentralbank Stephen Poloz hält in Neufundland eine Rede.

Donnerstag, den 28. September

Die neuseeländische Notenbank gibt den Leitzins bekannt und publiziert ihren Bericht zur Geldpolitik, welcher das konjunkturelle Umfeld und weitere Faktoren, die die Entscheidung der Bank beeinflussten, erläutert.

Aus Deutschland gibt es vorläufige Inflationsdaten.

Der Vorsitzende der japanischen Notenbank Haruhiko Kuroda spricht bei einem Ereignis in Tokio.

Der Vorsitzende der Bank of England Mark Carney hält in London eine Rede, wo auch Fed-Vize Stanley Fischer .einen Auftritt absolvieren wird.

Aus den USA kommen die endgültigen Daten zum BIP im zweiten Quartal, sowie neue Zahlen zu den Anträgen auf Arbeitslosengeld.

Freitag, den 29. September

Aus China gibt es den Caixin-Einkaufsmanagerindex zum produzierenden Gewerbe.

Außerdem berichtet Deutschland zu den Einzelhandelsumsätzen.

Aus Großbritannien gibt es die Zahlungsbilanz und die letzte Schätzung zum Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal.

In der Eurozone erscheinen vorläufige Inflationsdaten für September.

Aus Kanada gibt es das Wirtschaftswachstum vom Juli.

Aus den USA kommen heute noch Berichte zu den Privateinkommen und -ausgaben, die auch die Inflation der Verbraucherpreise umfassen, welche das bevorzugte Maß der Fed für die Inflation ist. Zusätzlich gibt es noch Daten aus dem produzierenden Gewerbe im Raum Chicago.

EZB-Präsident Mario Draghi hält in London eine Rede.

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