Forex - Wochenvorschau vom 31. August bis 4. September

Investing.com

Veröffentlicht am 30.08.2015 12:40

Dollar im Aufwind auf Zinserwartungen

Investing.com - Der US-Dollar ist am Freitag gegenüber dem Euro und dem Yen angestiegen, da Bemerkungen eines hochrangigen Vertreters der Federal Reserve vermuten lassen, dass die Zentralbank die Zinsen trotz der jüngsten Turbulenzen auf den Kapitalmärkten im nächstem Monat anheben könnte.

Der Dollar bekam Unterstützung nachdem der Vizevorsitzende der Fed Staley Fischer gesagt hatte, es sei noch zu früh um sagen zu können, ob die Zinsen auf der Sitzung der Bank im September von ihrem derzeitigen Stand nahe null, auf dem sie seit Dezember 2008 verharrt haben, angehoben werden.

Der Euro ist nach den Bemerkungen auf ein Tagestief gefallen, da diese klarmachten, dass eine Zinserhöhung immer noch in Erwägung gezogen wird. Der EUR/USD Kurs gab um 0,51% auf 1,1187 im späten Handel nach.

Der USD/JPY Kurs hat seine Gewinne ausgeweitet und ist um 0,56% auf 121,69.

Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, ist um 0,42% auf 96,15 im späten Handel angestiegen.

Der Index hat die Woche um 1,2% im Plus beendet, nachdem er von einem Siebenmonatstief von 92,52, auf das er am Monat in einem breitangelegten Ausverkauf an den weltweiten Finanzmärkten gefallen war, zurückgekommen ist.

Der Dollar war schwächer als Ängste über ein nachlassendes Wachstum in China die Märkte umgetrieben hat, wobei Rohstoffen und Aktien am schwersten getroffen waren. Ängste über China haben die Investoren veranlasst ihre Erwartungen auf den Zeitpunkt einer ersten Zinserhöhung durch die Fed nach hinten zu verlegen.

Aber die Marktstimmung hat sich verbessert nachdem Peking sich anschickte die Geldpolitik zu lockern um das Wachstum zu abzusichern. Chinas Zentralbank hat die Leitzinsen am Dienstag zum zweiten Mal in zwei Monaten gesenkt.

Der Dollar bekam einen zusätzlichen Schub, nachdem Zahlen vom Donnerstag gezeigt hatten, dass die US-Wirtschaft im zweiten Quartal schneller als erwartet gewachsen ist.

In der kommenden Woche werden sich die Investoren auf den am Freitag erscheinenden US-Arbeitsmarktbericht für August konzentrieren, der Klarheit über die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung in nächster Zukunft bringen könnte.

Die Märkte werden ebenfalls die Umfragen aus der Industrie und dem Dienstleistungssektor, die Auftragseingänge in der Industrie und die Außenhandelszahlen der größten Volkswirtschaft der Welt verfolgen, um neue Anzeichen auf den Zeitpunkt einer Zinserhöhung zu erlangen.

Die Zentralbanksitzungen in der Eurozone und Australien werden ebenfalls von Interesse sein.

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Vor Beginn der kommenden Woche hat Investing.com eine Liste dieser und anderer Ereignisse zusammengestellt, die die Märkte beeinflussen könnten.

Montag, den 31. August

In Neuseeland werden von privater Seite Zahlen zum Geschäftsklima veröffentlicht.

Australien berichtet zu den Unternehmensgewinnen.

In der Eurozone werden vorläufige Zahlen zur Verbraucherpreisinflation veröffentlicht, während Deutschland Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen vorlegt.

Die Schweiz publiziert ihr Wirtschaftsbarometer KOF.

Kanada legt Daten zur Zahlungsbilanz vor.

Die USA veröffentlichen Zahlen zur Industrieproduktion im Raum von Chicago.

Dienstag, den 1. September

In China erscheinen amtliche Zahlen zur Lage im produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungssektor von dem chinesischen Verband für Logistik und Beschaffung, sowie der Caixin-Index für den Servicesektor und korrigierte Zahlen zum Caixin-Index zum produzierenden Gewerbe.

Australien legt Zahlen zu Baugenehmigungen und der Leistungsbilanz vor.

Die australische Notenbank gibt den Leitzins bekannt und publiziert ihren Bericht zur Geldpolitik, welcher das konjunkturelle Umfeld und weitere Faktoren, die die Entscheidung der Bank beeinflussten, erläutert.

Die Eurozone veröffentlicht die Arbeitslosenquote, während Deutschland zur Veränderung der Anzahl der Arbeitlosen berichtet.

Großbritannien publiziert Daten zur Lage im produzierenden Gewerbe und zur Nettokreditvergabe.

Kanada gibt seinen monatlichen Bericht zum Wirtschaftswachstum heraus.

In den USA berichtet das Institute of Supply Management zum Wachstum im produzierenden Gewerbe.

Mittwoch, den 2. September

Australien veröffentlicht Daten zum Wachstum des Bruttoinlandsprodukts im zweiten Quartal.

Im Euroraum gibt Spanien die Veränderung der Anzahl der Arbeitslosen bekannt.

Großbritannien legt Zahlen zur Lage auf dem Bausektor vor.

In den USA werden der monatliche Beschäftigungsbericht, sowie Zahlen zu den Auftragseingängen herausgegeben

Donnerstag, den 3. September

Australien gibt Berichte zu den Einzelhandelsumsätzen und zur Handelsbilanz heraus.

Großbritannien berichtet zur Lage im Dienstleistungssektor.

Die Eurozone veröffentlicht Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen.

Die Europäische Zentralbank gibt ihre Entscheidungen zur Geldpolitik bekannt. Anschließend gibt es eine Pressekonferenz mit EZB-Präsident Mario Draghi.

Sowohl die USA als auch Kanada veröffentlichen Daten zu ihren jeweiligen Handelsbilanzen. Außerdem werden in den USA Zahlen zu den Anträgen auf Arbeitslosengeld und der ISM-Report zum Wachstum im Dienstleistungssektor erscheinen.

Freitag, den 4. September

Japan gibt Zahlen zu den durchschnittlichen verfügbaren Einkommen heraus.

Deutschland berichtet zu den Auftragseingängen.

Kanada veröffentlicht seinen monatlichen Arbeitsmarktbericht.

Die USA lassen die Woche mit dem wichtigen Regierungsbericht zur Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft und Zahlen zur Lohnentwicklung ausklingen.

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