Forex - Wochenvorschau 24. bis 28. November

Investing.com

Veröffentlicht am 23.11.2014 12:38

Euro beendet Woche mit schweren Verlusten gegenüber Dollar und Yen

Investing.com - Der Euro hat am Freitag gegenüber dem US-Dollar und dem Yen schwere Einbußen hinnehmen müssen, nachdem der Präsident der Europäischen Zentralbank Mario Draghi angedeutet hat, dass die Bank Maßnahmen zur quantitativen Lockerung zunehmend in Betracht zöge, während der Yen im Anschluss an Bemerkungen des japanischen Finanzministers gegenüber dem Dollar angestiegen ist.

Der EUR/USD Kurs lag mit einem Minus von 1,19% am Freitagabend auf einem Zweiwochentief von 1,2391 und schloss die Woche mit einem Verlust von 1,04% ab. Der EUR/JPY Kurs ist im späten Handel um 1,52% auf 145,97 gefallen.

Der Einbruch des Eurokurses kam nachdem Draghi gewarnt hatte, dass die Inflationserwartungen auf sehr niedrige Niveaus zurückgegangen sind. Er sagte auch, dass die EZB sich bereit halte, ihr Stimulusprogramm zur Anhebung der Inflation und der Inflationserwartungen zu schnell wie möglich auszuweiten.

Die Jahresrate der Inflation im Euroraum stand im Oktober auf 0,4%, was weit unter der Zielmarke der EZB von nahe aber unter 2% liegt.

Der Dollar hatte den Freitag niedriger gegenüber dem Yen beendet, nachdem Japans Finanzminister Taro Aso seine Sorgen über einen schwächeren Yen geäußert hatte. Er sagte, dass die Geschwindigkeit der zurückliegenden Abwertungen "zu hoch" sei.

Der USD/JPY Kurs lag mit einem Minus von 0,33% auf 117,77 im späten Handel, nachdem er zuvor in der Folge der Kommentare auf bis zu 117,36 gefallen war. Am Donnerstag war der Kurs auf bis zu 118,96 gestiegen, sein höchstes Niveau seit August 2007.

Der Yen war weithin schwächer seit die Bank von Japan im letzten Monat unerwartet ihr Stimulusprogramm ausgeweitet hat. Im Gegensatz dazu hat die Federal Reserve im letzten Monat ihr Wertpapierkaufprogramm eingestellt und es wird erwartet, dass sie im September 2015 beginnen könnte die Zinsen anzuheben.

Zudem erhielten am Freitag die rohstoffabhängigen Währungen einen Schub durch eine nicht vorhergesehene Zinssenkung der chinesischen Notenbank. Die war die erste Zinssenkung seit mehr als zwei Jahren.

Die Maßnahme erfolgte als Reaktion auf jüngste Anzeichen einer Abkühlung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt und stärkte die Nachfrageaussichten für Rohstoffe.

Der AUD/USD Kurs legte um 0,61% auf 0,8668 zu, während der NZD/USD Kurs um 0,16% auf 0,7877 anstieg. Der US-Dollar ist gegenüber seinem kanadischen Pendant auf ein Dreiwochen tief gefallen. Der USD/CAD Kurs lag um 0,63% im Minus auf 1,1231.

In der kommenden Woche werden die Investoren ihre Aufmerksamkeit auf den vorläufigen Report zur Inflation in der Eurozone richten. In den USA wird am Mittwoch vor dem Feiertag zum Thanksgiving am Donnerstag eine ganze Reihe von Konjunkturberichten veröffentlicht werden, einschließlich Zahlen zu den Anträgen auf Arbeitslosengeld und den Auftragseingängen für langlebige Güter. Ein Rede des Vorsitzenden der Bank von Japan Haruhiko Kuroda am Dienstag wird ebenfalls genau verfolgt werden.

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Vor Beginn der kommenden Woche hat Investing.com eine Liste dieser und anderer Ereignisse zusammengestellt, die die Märkte beeinflussen könnten.

Montag, den 24. November

Die Märkte in Japan bleiben wegen eines nationalen Feiertags geschlossen.

Die Schweiz gibt Zahlen zum Beschäftigungsniveau heraus.

Das Ifo Institut legt sein Stimmungsbarometer für die deutsche Wirtschaft vor.

Dienstag, den 25. November

Die japanische Notenbank veröffentlicht das Protokoll ihrer letzten Strategiesitzung, welches wertvolle Einsichten in die Einschätzung der wirtschaftliche Lage durch Bank enthält. Später hält der Vorsitzende der Bank of Japan Haruhiko Kuroda eine Rede. Seine Kommentare werden genau analysiert werden.

Neuseeland veröffentlicht Daten zu den Inflationserwartungen.

Das Vereinigte Königreich gibt einen nichtamtlichen Bericht zu den Hypothekenbewilligungen heraus. Der Vorsitzenden der Bank of England Mark Carney stellt sich den Fragen des Wirtschaftsausschuss des britischen Parlaments.

Kanada veröffentlicht Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen, die der Indikator der Regierung zu den Verbraucherausgaben sind, welche den Großteil der Wirtschaftsleistung ausmachen.

Die USA veröffentlichen korrigierte Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal und einen Bericht über das Verbrauchervertrauen.

Mittwoch, den 26. November

Großbritannien veröffentlicht korrigierte Zahlen zum BIP im dritten Quartal. Das Land wird zudem vorläufige Zahlen zu den Geschäftsinvestitionen bekanntgeben. Zudem werden nichtamtliche Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen veröffentlicht.

Die USA veröffentlichen eine ganze Reihe von Zahlen vor dem Feiertag am Donnerstag, einschließlich von Berichten zu den Auftragseingängen für langlebige Güter, den Anträgen auf Arbeitslosengeld, Privateinkommen und -ausgaben, sowie Zahlen zu den neuen und sich in Schwebe befindenden Verkäufen von Wohnimmobilien und korrigierte Zahlen zum Verbrauchervertrauen.

Donnerstag, den 27. November

Australien legt Zahlen zu den Privatinvestitionen vor.

In der Eurozone werden Deutschland und Spanien vorläufige Zahlen zur Verbraucherpreisinflation veröffentlichen. Deutschland wird zudem Zahlen zur Änderung der Beschäftigtenzahlen und dem Konsumklima vorlegen.

Die Märkte in den USA bleiben wegen des Feiertags zu Thanksgiving geschlossen.

Kanada publiziert Daten zur Zahlungsbilanz.

Später veröffentlicht Neuseeland einen Bericht zu den erteilten Baugenehmigungen.

Freitag, den 28. November

Japan publiziert Daten zur Inflation, den Ausgaben der Privathaushalte, den Einzelhandelsumsätzen, sowie vorläufige Zahlen zur Industrieproduktion.

In Neuseeland werden von privater Seite Zahlen zum Geschäftsklima veröffentlicht.

In der Eurozone werden wichtige, vorläufige Zahlen zur Verbraucherpreisinflation, als auch ein Bericht zur Arbeitslosenquote veröffentlicht. Deutschland wird zudem Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen vorlegen.

In Großbritannien werden nichtamtliche Zahlen zur Entwicklung der Immobilienpreise veröffentlicht.

Ebenfalls in Europa legt die Schweiz ihr KOF Wirtschaftsbarometer vor.

Kanada rundet die Woche mit seinem allmonatlichen Report zum BIP ab.

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