Forex - Wochenvorschau 15. bis 19. September

Investing.com

Veröffentlicht am 14.09.2014 12:25

Dollarindex mit neuntem Wochengewinn in Folge nach Aussicht auf Zinserhöhung durch Fed

Investing.com - Der US-Dollar hat am Freitag seine neunte Handelswoche in Folge mit einem Kursgewinn gegenüber einem Korb aus anderen Leitwährungen beendet, da Spekulationen auf eine vorgezogene Zinserhöhung in den USA zu weiterer Nachfrage von den Investoren führte.

Der US Dollar Index, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem Korb von sechs Leitwährungen verfolgt, hatte zuletzt mit einem Minus von 0,18% auf 84,32 gelegen, war aber über die Woche gesehen immer noch um 0,39% im Plus. Dies ist die längste Serie von wöchentlichen Kursgewinnen seit mehr als 17 Jahren.

Der Dollar ist am Freitag auf ein neues Sechsjahreshoch gegenüber dem Yen angestiegen. Der USD/JPY Kurs kletterte um 0,23% auf einen Stand von 107,33 bei Handelsschluss. Über die Woche gesehen hat er um 2,05% an Wert gewonnen.

Da zusehends erwartet wird, dass die Federal Reserve davor steht die Zinsen anzuheben, hat der Dollar seinen Anstieg gegenüber dem Euro und dem Yen fortgesetzt, weil die Zentralbanken Japans und Europas wahrscheinlich ihre lockere Geldpolitik beibehalten werden.

Eine am Montag publizierte Studie der Fed von San Francisco hat angedeutet, dass Mitarbeiter der Notenbank annehmen, dass die Zinsen früher als vom Markt erwartet ansteigen werden.

Es wird erwartet, dass die Fed ihr Wertpapierkaufprogramm auf der in der kommenden Woche stattfindenden Sitzung des Offenmarktausschusses um weitere 10 Milliarden USD kürzen wird, womit sie auf gutem Wege ist, das Programm im Oktober vollends einzustellen und ab Mitte 2015 beginnen könnte die Zinsen anzuheben.

Die Zahlen vom Freitag zeigten, dass im August die Einzelhandelsumsätze in den USA angestiegen sind, während einem anderen Report zufolge das Verbrauchervertrauen im September auf ein 14-Monatshoch geklettert ist. Beides wird als Anzeichen auf einen sich stabilisierenden Aufschwung ausgelegt.

Der Yen ist unter Druck geblieben, nachdem der Vorsitzende der japanischen Notenbank Haruhiko Kuroda am Donnerstag mitteilte, dass die Bank bereit sei, die Geldpolitik mit sofortiger Wirkung zu lockern oder andere Maßnahmen zu ergreifen, sollte es sich als schwierig erweisen, ihr Inflationsziel von 2% zu erreichen.

Der EUR/USD Kurs lag am Freitagabend um 0,33% im Plus bei 1,2964 und hielt sich über dem 14-Monatstief von 1,2858 auf das er am Donnerstag gefallen war.

Die Gemeinschaftswährung steht unter Druck, seit die Europäische Zentralbank am 4. September die Zinsen unerwarteterweise auf ein Rekordtief heruntergefahren hatte und zugleich neue Maßnahmen zur quantitativen Lockerung ankündigte, die die Inflation im Euroraum absichern sollen.

Das Pfund ist am Freitag ebenfalls gegenüber dem Dollar angestiegen, mit einem GBP/USD Kurs um 0,18% im Plus bei 1,6267 im späten Handel. Der Kurs war am Mittwoch auf ein 10-Monatstief gefallen, da die Perspektive einer Unabhängigkeit Schottlands die Finanzmärkte erschütterte.

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Fragen darüber welche Währung ein unabhängiges Schottland benutzen würde, sowie Unsicherheiten über den Anteil an den britischen Staatsschulden, dem es übernehmen würde, werden vermutlich die Zugewinne des Pfunds vor dem Referendum am 18. September begrenzen.

In der kommenden Woche, werden sich die Investoren auf den Ausgang der am Mittwoch tagenden Strategiesitzung der Fed Konzentrieren. Die Fed-Vorsitzende Janet Yellen wird im Anschluss eine Pressekonferenz geben.

Die Marktteilnehmer werden ebenfalls den Ausgang des schottischen Unabhängigkeitsreferendums am Donnerstag genau verfolgen.

Vor Beginn der kommenden Woche hat Investing.com eine Liste dieser und anderer wichtiger Ereignisse zusammengestellt.

Montag, den 15. September

Die Märkte in Japan bleiben wegen eines nationalen Feiertags geschlossen.

Die Schweiz veröffentlicht Zahlen zu Inflation der Erzeugerpreise.

In der Eurozone veröffentlicht die Bundesbank ihren Monatsbericht.

Die USA legen Berichte zum Zustand des produzierenden Gewerbes und der Industrieproduktion vor.

Dienstag, den 16. September

Die australische Notenbank veröffentlicht das Protokoll ihrer letzten Strategiesitzung, welches wertvolle Informationen in die Einschätzung des konjunkturellen Umfelds durch die Bank enthält.

Großbritannien veröffentlicht Daten zur Inflation der Konsumentenpreise, welche den Hauptteil der gesamten Inflation ausmachen.

Das ZEW publiziert seinen stark beachteten Bericht zur Stimmung in der deutschen Wirtschaft, der ein führender Indikator der wirtschaftlichen Lage ist.

Kanada veröffentlicht Zahlen zu den Umsätzen der erzeugenden Industrie.

Die USA veröffentlichen Zahlen zu Inflation der Erzeugerpreise.

Mittwoch, den 17. September

Neuseeland legt Zahlen zur Zahlungsbilanz vor.

Großbritannien publiziert Daten über Änderungen der Anzahl der Beschäftigten und der Arbeitslosenquote, sowie Zahlen zum Durchschnittslohn. Außerdem veröffentlicht die Bank of England das Protokoll ihrer letzten Sitzung.

Die Euro-Zone publiziert korrigierte Daten zur Verbraucherpreisinflation.

Die USA legen Zahlen zu den Verbraucherpreisen vor. Später gibt die Federal Reserve den Leitzins bekannt und veröffentlicht einen Bericht zu ihrer Entscheidung. Die Fed-Vorsitzende Janet Yellen wird im Anschluss eine Pressekonferenz abhalten.

Donnerstag, den 18. September

Neuseeland publiziert Informationen zum Bruttoinlandsprodukt, dem umfassendsten Indikator wirtschaftlicher Aktivität und des Wirtschaftswachstums.

Japan legt Zahlen zur Handelsbilanz vor, welche die Differenz zwischen dem Wert von Importen und Exporten widerspiegelt.

Die Schweiz veröffentlicht gleichfalls einen Report zur Handelsbilanz. Zur gleichen Zeit gibt die Schweizer Nationalbank den Liborsatz bekannt und publiziert ihre Einschätzung zur Geldpolitik.

Großbritannien veröffentlicht Zahlen zu den Einzelhandelsverkäufen, der Indikator der Regierung zu den Verbraucherausgaben, welche den Großteil der wirtschaftlichen Aktivität ausmachen. Unterdessen wird in Schottland ein Referendum zur Unabhängigkeit abgehalten.

Die USA legen eine ganze Reihe von Wirtschaftsdaten vor, unter anderem die Erstanträge auf Arbeitslosengeld, Baugenehmigungen, Wohnungsneubauanfänge und die Lage im produzierenden Gewerbe der Region Philadelphia.

Freitag, den 19. September

Kanada beendet die Woche mit Zahlen zu Verbraucherpreisen und Großhandelsumsätzen.

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