Forex - Wochenausblick vom 1. bis 5. Mai

Investing.com

Veröffentlicht am 30.04.2017 11:49

Euro höher nach Inflationsdaten, Dollarindex fällt auf verlangsamtes US-Wirtschaftswachstum

Investing.com - Der Euro ist am Freitag gegenüber dem US-Dollar gestiegen, angeschoben von robusten Inflationsdaten aus der Eurozone, während der Dollar gegenüber dem Yen zugelegt hat, da ein solides Lohnwachstum das abgeschwächte Wirtschaftswachstum im ersten Quartal 2017 in den Hintergrund treten ließ.

Der EUR/USD Kurs lag am Freitagabend 0,21% höher auf 1,0896 und damit nicht weit von einem Fünfeinhalb-Monatshoch entfernt, auf das er zuvor in der Woche gestiegen war.

Die Jahresrate der Inflation im Euroraum stand im April auf 1,9% meldete Eurostat und damit auf ihrem höchsten Niveau in mehr als drei Jahren.

Die Kerninflation stieg über Erwarten stark auf 1,2% gegenüber dem Vorjahr und liegt jetzt auf ihrem höchsten Stand seit September 2013.

Die guten Daten haben zu neuen Erwartungen geführt, dass die Europäische Zentralbank bei ihrer nächsten geldpolitischen Sitzung im Juni einen Wechsel in Richtung einer strafferen Geldpolitik einleiten könnte.

Der USD/JPY Kurs lag um 0,23% höher auf 111,52, nachdem das US-Arbeitsministerium berichtet hatte, dass der Lohnkostenindex, das umfassendstes Maß für Arbeitskosten, im ersten Quartal um 0,8% gestiegen ist, was die größte Zunahme seit dem vierten Quartal 2007 darstellt.

Andererseits hat die US-Wirtschaft in den drei Monaten zum März ihr niedrigstes Wachstum in drei Jahren verzeichnet, als das BIP mit einer Jahresrate von nur 0,7% zugelegt hat.

Die Verlangsamung war vor allem dem Umstand geschuldet, dass die Verbraucherausgaben mit nur 0,3% fast stagniert sind.

Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, gab am Freitagabend auf 98,89 nach.

Das Pfund hat die Woche auf einem Siebenmonatshoch gegenüber dem Dollar abgeschlossen, mit dem GBP/USD Kurs im späten Handel um 0,38% höher auf 1,2951.

Die britische Währung hat damit kaum auf Daten reagiert, die auf eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums seit Jahresbeginn schließen lassen, da die höhere Inflation, die seit dem Brexit-Referendum stark gestiegen ist, die Kaufkraft schwinden ließ.

Das britische BIP wuchs im ersten Quartal um lediglich 0,3% nach 0,7% in den drei vorangegangenen Monaten.

Die Nachfrage nach dem Pfund ist geblieben, nachdem die britische Premierministerin Theresa May Neuwahlen angesetzt hatte, mit der sie ihre Hand bei den kommenden Verhandlungen zum Brexit stärken will.

In der kommenden Woche werden die Märkte am Freitag dem US-Beschäftigungsreport zum Januar ihre volle Aufmerksamkeit zuwenden. Das am Mittwoch erscheinende geldpolitische Statement der Fed sollte ebenfalls Beachtung finden.

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In der Euro-Zone werden Daten zum Wirtschaftswachstum im ersten Quartal erscheinen, während aus Großbritannien Umfragedaten hereinkommen werden, die die wirtschaftlichen Folgen des Brexit-Referendums im vergangenen Jahr weiter ausleuchten dürften.

Vor Beginn der kommenden Woche hat Investing.com eine Liste dieser und anderer Ereignisse zusammengestellt, die die Märkte beeinflussen könnten.

Montag, den 1. Mai

Die Finanzmärkte in Schanghai, Hongkong und Europa bleiben am Tag der Arbeit geschlossen.

Die Europäische Kommission stellt ihre neuesten Prognosen für die Wirtschaft der Europäischen Union vor.

US-Finanzminister Steven Mnuchin wird in Los Angeles eine Rede halten.

Die USA veröffentlichen Zahlen zu Einkommen und Ausgaben der Privathaushalte.

Später gibt das Institute for Supply Management seinen Index zum produzierenden Gewerbe heraus.

Dienstag, den 2. Mai

Aus China gibt es den Caixin-Einkaufsmanagerindex zum produzierenden Gewerbe.

Die australische Notenbank gibt den Leitzins bekannt und publiziert ihren Bericht zur Geldpolitik, welcher das konjunkturelle Umfeld und weitere Faktoren, die die Entscheidung der Bank beeinflussten, erläutert.

Großbritannien legt Zahlen zur Entwicklung in der erzeugenden Industrie vor.

Mittwoch, den 3. Mai

Die Finanzmärkte in Japan und Hongkong bleiben wegen eines nationalen Feiertags geschlossen.

Neuseeland veröffentlicht seinen vierteljährlichen Arbeitsmarktbericht.

Aus der Eurozone gibt es eine vorläufige Schätzung zum Wirtschaftswachstum im ersten Quartal.

Großbritannien legt Zahlen zur Lage in der Bauindustrie vor.

Aus den USA kommen Daten zur Lohnbeschäftigung im Januar herein. Später veröffentlicht das ISM seinen Einkaufsmanagerindex im Dienstleistungsgewerbe.

Die Federal Reserve gibt den Leitzins bekannt und veröffentlicht einen Bericht zu ihrer Entscheidung.

Donnerstag, den 4. Mai

Die Finanzmärkte in Japan bleiben wegen eines Feiertages geschlossen.

Australien berichtet zur Handelsbilanz.

Großbritannien legt Zahlen zur Entwicklung im Dienstleistungssektor vor.

Aus Kanada gibt es die neuesten Daten zum Außenhandel.

In den USA erscheinen eine Vielzahl von Konjunkturberichten, einschließlich der Erstanträge auf Arbeitslosengeld, den Handelsbilanz und den Fabrikauftragseingängen.

EZB-Präsident Mario Draghi spricht auf einem Event in der Schweiz.

Der Vorsitzende der kanadischen Zentralbank Stephen Poloz hält in Mexiko eine Rede.

Freitag, den 5. Mai

Die Finanzmärkte in Japan bleiben wegen eines Feiertages geschlossen.

Die australische Notenbank veröffentlicht ihren Bericht zur Geldpolitik.

Neuseeland veröffentlicht Daten zu den Inflationserwartungen.

Kanada legt seinen monatlichen Arbeitsmarktbericht und den Ivey-Einkaufsmanagerindex vor.

Die USA runden die Woche mit dem Beschäftigungsreport zum April ab. Fed-Chefin Yellen wird bei einer Veranstaltung in Providence eine Rede halten, während ihr Vize Stanley Fischer in Stanford auftreten wird.

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