Forex - Gescheiterte Trump-Reform führt zum Absturz des Dollars

Investing.com

Veröffentlicht am 19.07.2017 09:31

Gescheiterte Trump-Reform führt zum Absturz des Dollars


Investing.com - Der Dollar fällt gegenüber dem Währungskorb am Mittwoch infolge eines extremen Ausverkaufs auf den tiefsten Stand seit mehreren Monaten. Ausgelöst wurde der Absturz durch Befürchtungen, dass Präsident Trump seine Vorhaben nicht wird umsetzen können.

Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, stieg um 07:30 Uhr GMT oder 03:30 Uhr ET um 0,14 Prozent auf 94,56.

Am Dienstag erreichte der Index mit 94,27 den tiefsten Stand seit dem 26. August 2016. Seit Jahresbeginn musste die Währung eine siebenprozentige Abwertung verkraften.

Der Ausverkauf begann, nachdem die republikanischen Gesetzesgeber ihre aktuelle Version des Gesetzesentwurfs zur Abschaffung des Affordable Care Act zurückziehen mussten. Das Scheitern des Entwurfs ist ein erheblicher Schlag für die Trump-Regierung.

Die Unfähigkeit, sein Versprechen in Bezug auf die Gesundheitsreform einzuhalten, weckt auch Zweifel in Bezug auf die Wahrscheinlichkeit seiner übrigen Vorhaben wie eine Steuerreform oder Infrastrukturausgaben.

Die aktuell eher schleppende Inflation in den USA und die Aussicht darauf, dass andere Zentralbanken ebenfalls bald mit der Straffung ihrer Geldpolitik beginnen könnten, schwächen den US-Dollar ebenfalls.

Die Bank of Canada hob ihre Zinsen zum ersten Mal seit sieben Jahren an und auch die Europäische Zentralbank sowie die Bank of England deuteten Straffungen der Geldpolitik in naher Zukunft an.

Die nächste geldpolitische Sitzung der EZB findet am Donnerstag statt.

Nach den Wahlen im November 2016 schnellte der Greenback auf den höchsten Stand seit 14 Jahren, gefördert von Optimismus hinsichtlich der wachstumsfördernden Pläne von Donald Trump, die das Tempo der Fed-Zinsanhebungen beschleunigen und die Attraktivität des Dollars steigern würden.

Der Dollar handelt gegenüber dem Yen unverändert, EUR/JPY steht bei 112,05, nachdem das Paar am Vortag auf ein Tagestief von 111,67 gefallen war.

Die Verluste gegenüber dem Yen wurden jedoch durch die Erwartungen begrenzt, dass die Bank of Japan im Gegensatz zu den anderen Zentralbanken ihr massives Konjunkturprogramm nicht zurückschrauben wird.

Der Euro liegt etwas tiefer: EUR/USD rutscht um 0,19 Prozent auf 1,1531 und bleibt damit in der Nähe des am Vortag erreichten 14-Monatshochs von 1,1582. Die Anleger halten sich im Vorfeld der EZB-Ratssitzung zurück.

Gegenüber dem Dollar bleibt die britische Währung stabil, GBP/USD steht bei 1,3039.

Der australische Dollar liegt derweil etwas höher: AUD/USD steigt um 0,13 Prozent auf 0,7926. Am Vortag erreichte das Paar ein Zweijahreshoch. Das Protokoll der aktuellen Ratssitzung der Zentralbank spiegelte einen positiveren Wirtschaftsausblick wider.

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