Dollar mit weiteren Gewinnen nach US-Außenhandelsbericht

Investing.com

Veröffentlicht am 07.07.2015 14:39

Dollar macht auf breiter Front Gewinne gegenüber Konkurrenten in risikoscheuem Handel

Investing.com - Der US-Dollar hat am Dienstag seine Gewinne gegenüber den anderen Leitwährungen ausgebaut, nachdem sich gezeigt hatte, dass das US-Handelsdefizit im Mai langsamer als erwartet gewachsen ist und die Nachfrage nach dem als sicher angesehenen Dollar angesichts der anhaltenden Schuldenkrise in Griechenland bestehen geblieben ist.

Das US-Bundesamt für Wirtschaftsanalysen hat berichtet, dass sich da US-Handelsdefizit im Mai auf 41,84 Milliarden USD angestiegen ist von 40,7 Milliarden USD im April. Letzterer Wert ist eine Korrektur gegenüber dem zuvor berichteten Defizit von 40,88 Milliarden USD.

Analysten hatten für Mai mit einer Ausweitung des US-Handelsdefizit auf 42,6 Milliarden USD gerechnet.

Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, ist um 0,93% auf 97,33 gestiegen. Es handelt sich um seinen höchsten Stand seit dem 2. Juni.

Der EUR/USD Kurs brach um 1,19% auf 1,0927 ein, während der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras später am Tag den Finanzministern der Eurozone neue Vorschläge unterbreiten wird, bevor Vertreter Europas die Folgen des Referendums vom Sonntag diskutieren werden.

Die griechischen Banken werden am Dienstag geschlossen bleiben, nachdem die Kapitalverkehrskontrollen bis zum Mittwoche verlängert worden während befürchtet wird, dass den Banken bald das Bargeld ausgeht. Die Banken sind seit dem letzten Montag geschlossen und Auszahlungen am Geldautomaten sind auf 60 Euro am Tag begrenzt.

Die Europäische Zentralbank hat am Montag angekündigt, sie werde flüssigen Notmittel (ELA) für Griechenland auf dem Niveau belassen, dass am letzten Montag bekanntgegeben worden war.

Die EZB sagte zudem, sie werde zusammen mit ELA die Abschläge auf die Sicherheiten der griechischen Notenbank anpassen. Dies erhöht den Druck auf Athen.

Das britische Pfund ging ebenfalls gegenüber dem Dollar in die Tiefe. Der GBP/USD rutschte um 1,12% auf 1,5432 ab.

Das nationale Statistikamt Großbritanniens hatte zuvor gemeldet, dass die Industrieproduktion im Mai um 0,4% gestiegen ist, während ein Rückgang um 0,2% erwartet worden war. Aber das produzierende Gewerbe ist schwach geblieben, seine Wirtschaftsleistung ist um 0,6% gefallen, nachdem sie schon im April um 0,4% zurückgegangen war.

Im Jahresvergleich ist die Industrieproduktion um 2,1% gestiegen, ihr stärkstes Jahreswachstum seit April 2014 und die Fabrikproduktion hat um 1,0% zugenommen.

Ansonsten hat sich der Dollar stabil gegenüber dem Yen behauptet, mit dem USD/JPY Kurs auf 122,49, während er gegenüber dem Schweizer Franken Gewinne erzielt hat und der USD/CHF Kurs um 0,76% auf 0,9498 geklettert ist.

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Der australische und der neuseeländische Dollar mussten Verluste einstecken. Der AUD/USD Kurs ist um 1,03% auf ein Sechsjahrestief von 0,7423 gefallen und der NZD/USD Kurs ist um 0,85% auf ein neues Fünfjahrestief von 0,6629 abgesackt.

Zuvor am Dienstag hielt die australische Notenbank wie allgemein erwartet den Geldmarktzins bei einem Rekordtief von 2,00%.

Zur gleichen Zeit hat das neuseeländische Institut für Wirtschaftsforschung berichtet, dass sein Index zum Geschäftsklima im zweiten Quartal auf 5 gefallen ist, nachdem er in den drei Monaten zum März auf 23 gelegen hatte.

Unterdessen ist der USD/CAD Kurs um 0,80% nach oben geklettert und wurde zu einem Dreimonatshoch von 1,2754 gehandelt, nachdem Daten gezeigt hatten, dass das kanadische Handelsdefizit von 2,99 Milliarden CAD im April auf 3,24 Milliarden CAD gewachsen ist. Der Wert für April ist eine Korrektur von dem zuvor geschätzten Defizit von 2,97 Milliarden CAD.

Analysten waren für Mai von einer Verringerung des Defizits auf 2,50 Milliarden CAD ausgegangen.

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