Devisen: Eurokurs legt nach Dreijahreshoch den Rückwärtsgang ein

dpa-AFX  |  Autor 

Veröffentlicht am 16.02.2018 21:22

Devisen: Eurokurs legt nach Dreijahreshoch den Rückwärtsgang ein

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Freitag nach einem frühen Sprung über die Marke von 1,25 Dollar im US-Handel wieder einen deutlichen Rückzieher gemacht. Die Gemeinschaftswährung war zunächst auf 1,2555 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit drei Jahren gestiegen. Doch dann drehte sich das Bild: Zuletzt wurden in New York nur noch 1,2414 US-Dollar gezahlt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2464 (Donnerstag: 1,2493) Dollar fest. Der Dollar hatte damit 0,8023 (0,8005) Euro gekostet.

Angetrieben worden war die anfängliche Rally nicht vom starken Euro, sondern durch den auf breiter Basis schwächeren US-Dollar. Der Dollar-Index, der die US-Währung ins Verhältnis zu anderen Devisen setzt, war zunächst auf den tiefsten Stand seit Ende 2014 gefallen. Das zeigt, dass die Dollar-Schwäche breit angelegt ist. Commerzbank-Experte Bernd Weidensteiner nannte vor allem die steigende US-Staatsverschuldung als Grund. Die anschließende Umkehr mit einem deutlich an Stärke gewinnenden Dollar wurde am Markt mit Nachrichten zur Russland-Affäre im Nachgang des Wahlsieges von Donald Trump begründet, die den Dollar als "sicheren Hafen" wieder gefragt gemacht hätten. Wie bekannt wurde, hat der FBI-Sonderermittler Robert Mueller 13 Russen wegen des Versuchs angeklagt, die Präsidentschaftswahl zu beeinflussen. An der Wall Street reduzierte der Aktienmarkt daraufhin am Freitag deutlich seine Gewinne. Händlern zufolge haben entsprechende Nachrichten die Finanzmärkte zuletzt schon häufiger bewegt - so auch im Dezember, als sich Trumps früherer Sicherheitsberater Michael Flynn schuldig bekannte, das FBI im Zuge der Russland-Affäre belogen zu haben.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert