ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Gewinne - Notenbanken im Blick - S&P-500-Rekord

dpa-AFX

Veröffentlicht am 21.08.2014 22:27

ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Gewinne - Notenbanken im Blick - S&P-500-Rekord

NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Aktienmarkt hat am Donnerstag mit moderaten Gewinnen seinen Aufwärtstrend fortgesetzt. Nach starken Konjunkturdaten der weltgrößten Volkswirtschaft und mit Blick auf das wichtige Notenbankertreffen in Jackson Hole ging der Leitindex Dow Jones Industrial F:DJI 0,36 Prozent fester bei 17 039,56 Punkten aus dem Handel. Der breit gefasste S&P-500-Index F:INX erreichte im Verlauf bei 1994,76 Punkten den höchsten Stand seiner Geschichte - er schloss mit einem Plus von 0,30 Prozent bei 1992,38 Punkten, was ebenfalls einen Rekord bedeutet. Für den Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 0,16 Prozent auf 4047,03 Punkte nach oben.

Die jüngsten Nachrichten von der US-Wirtschaft waren durch die Bank besser als erwartet ausgefallen. "Nach dem starken Wachstum im zweiten Quartal zeichnet sich eine fortgesetzt robuste Konjunkturentwicklung ab", kommentierte Analyst Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) die Daten.

WARTEN AUF JACKSON HOLE - BANK OF AMERICA SEHR FEST

Nun richten sich die Blicke gen Jackson Hole, wo am Freitag die Rede der US-Notenbankchefin Janet Yellen erwartet wird. Bereits am Mittwoch hatte die Veröffentlichung des Protokolls vom letzten Treffen der amerikanischen Währungshüter (Fed Minutes) offen gelegt, dass eine Zinswende früher als bisher erwartet kommen könnte. Angesichts der aktuellen Daten dürfte der Druck auf Yellen, die Zinsen anzuheben, nicht nachlassen. Börsianer zeigten sich indes zuversichtlich, dass Yellen nicht riskieren werde, die Konjunkturerholung abzuwürgen.

Unternehmensseitig standen die Rekordstrafe für die Bank of America, Aufspaltungsfantasien bei Ebay, einige Zahlen und der anhaltende Übernahmekampf in der Billigdiscounter-Branche im Fokus. Die Papiere der Bank of America F:BAC (ETR:NCB) gewannen 4,12 Prozent, nachdem sie sich mit den US-Behörden auf eine Strafzahlung von 16,65 Milliarden US-Dollar für Zockereien mit Hypothekenpapieren geeinigt hatte. Damit bewahrheiteten sich vorangegangene Presseberichte. Die Societe Generale sah die Übereinkunft positiv. Damit seien die letzten Untersuchungen gegen das Institut aus der Zeit der Finanzkrise abgeschlossen und ein neues Kapitel werde aufgeschlagen.

SPEKULATIONEN TREIBEN EBAY - HP PROFITIERT VON ZAHLEN

Ebay F:EBAY (FSE:EBA) profitierte von wieder aufgeflammten Spekulationen über eine Abspaltung des Bezahldienstes PayPal. Bei 57,05 Dollar markierten die Anteilsscheine des Online-Handelskonzerns den höchsten Stand seit fünf Monaten - sie schlossen 4,70 Prozent fester bei 55,89 Dollar. Als Grund gilt ein Bericht des Tech-Portals "The Information". Insidern zufolge könnte sich Ebay demnach im kommenden Jahr doch von der Bezahl-Tochter trennen. Das hatte der bekannte Großinvestor Carl Icahn bislang vergeblich gefordert. PayPal ist eines von Ebays Zugpferden.

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Der Computerhersteller HP übertraf derweil im dritten Geschäftsquartal mit seinem Umsatzanstieg die Analystenerwartungen. Dass der Nettogewinn deutlich zurückgegangen war, störte die Anleger wenig: Die Aktien gewannen 5,35 Prozent. Aus dem Einzelhandelssektor berichtete hingegen Sears F:SHLD (FSE:SEE) den neunten Quartalsverlust in Folge, woraufhin der Aktienkurs um 7,15 Prozent abrutschte.

GERANGEL BEI EIN-DOLLAR-KETTEN GEHT WEITER

Unter den Ein-Dollar-Ketten ging das Gerangel weiter. Die Aktien von Family Dollar F:FDO verloren 0,50 Prozent, nachdem das Unternehmen die Übernahmeofferte von Dollar General F:DG zugunsten des Gebots von Dollar Tree F:DLTR abgelehnt hatte. Als Grund nannte das Management von Family Dollar wettbewerbsrechtliche Bedenken. Für die Titel von Dollar General und Dollar Tree ging es um 0,24 beziehungsweise 1,31 Prozent nach unten.

Die Illumina-Aktien F:ILMN verloren nach anfänglichen Gewinnen 0,50 Prozent. Der Biotech-Konzern war mit führenden Pharmaherstellern eine strategische Partnerschaft eingegangen, unter ihnen sind auch der britisch-schwedische Konzern AstraZeneca (ISE:AZN) (SSE:AZN) (FSE:ZEG) und die französische Sanofi (PSE:PSAN) (ETR:SNW). Dabei geht es um klinische Studien zu zielgerichteten Krebstherapien.

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