ROUNDUP/Aktien Frankfurt: EZB schubst den Dax über 10 600 Punkte

dpa-AFX

Veröffentlicht am 23.01.2015 10:19

Aktualisiert 23.01.2015 11:24

ROUNDUP/Aktien Frankfurt: EZB schubst den Dax über 10 600 Punkte

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt kennt derzeit dank der Geldflut der Europäischen Zentralbank (EZB) nur eine Richtung: nach oben. Im Sog der billionenschweren Geldspritze der Währungshüter übersprang der Dax (DAX) am Freitag erstmals in seiner Geschichte die Marke von 10 600 Punkten und markierte damit den sechsten Handelstag in Folge ein Rekordhoch.

Der deutsche Leitindex stand zuletzt noch 1,47 Prozent höher bei 10 588,89 Punkten. Für den Index der mittelgroßen Konzerne, den MDax (MDAX), ging es um 1,32 Prozent auf 18 535,24 Punkte nach oben. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) stieg um 1,76 Prozent auf 1484,22 Punkte. Der EuroStoxx 50 (DJ Euro Stoxx 50) als Leitindex der Eurozone rückte um mehr als 1 Prozent vor.

'ÜBERZEUGENDES PAKET DER EZB'

Die EZB habe ein insgesamt überzeugendes Paket geldpolitischer Lockerungsmaßnahmen (QE) gepackt, das über den Markterwartungen gelegen habe, stellten die Experten der Investmentbank UBS fest. Die EZB hatte am Donnerstag in einem historischen Schritt beschlossen, ab März für monatlich 60 Milliarden Euro Anleihen zu kaufen. Mit insgesamt mehr als 1 Billion Euro wollen sich die Währungshüter um ihren Chef Mario Draghi gegen die Wachstums- und Inflationsschwäche im Euroraum stemmen.

Überdies kamen zum Wochenschluss unterm Strich positve Konjunkturdatenin Form von Einkaufsmanagerindizes aus der Wirtschaft der Eurozone.

AKTIEN VON BANKEN UND AUTOBAUERN IM AUFWIND

Angesichts der Geldflut der EZB zählten Bankaktien auch zum Wochenschluss zu den Favoriten der Anleger: Die Papiere der Commerzbank (XETRA:CBKG) verteuerten sich um 3,49 Prozent und die Anteilsscheine der Deutschen Bank (XETRA:DBKGn) rückten um 1,31 Prozent vor. Die EZB dürfte vor allem den Banken die Anleihen abkaufen.

Autowerte zogen im Kielwasser des Billiggeldes des Notenbank und des fallenden Eurokurses ebenfalls kräftig an. Die Papiere von Volkswagen (VW) (XETRA:VOW3), Daimler (XETRA:DAIGn) und BMW (XETRA:BMWG) stiegen zwischen fast 3 und gut 5 Prozent. Ein schwacher Euro erleichtert den Herstellern den Export.

ADIDAS ERREICHT GEWINNZIEL

Adidas-Papiere (XETRA:ADSGn) zogen um 3,86 Prozent an. Der Sportartikel-Konzern verkauft den US-Lederschuhhersteller Rockport an den Konkurrenten New Balance und den Finanzinvestor Berkshire Partners. Zudem gab es Neuigkeiten zur Geschäftsentwicklung: Adidas erreichte das im Sommer gesenkte Gewinnziel.

Der zuletzt einzige Verlierer im Dax waren die Papiere der Deutschen Post (ETR:DPW). Sie fielen um 1,38 Prozent, nachdem die US-Bank JPMorgan sie auf "Neutral" abgestuft hatte. XING NACH ZUKAUF GEFRAGT

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Gute Laune hingegen hatten die Aktionäre des TecDax-Unternehmens Xing (ETR:O1BC) nach einer Übernahme: Die Papiere des Karriere-Netzwerks verteuerten sich um 2,63 Prozent. Das Hamburger Unternehmen aus dem Burda-Medienkonzern kauft den Betreiber von Jobbörse.com. Ein Börsianer stufte den Schritt als strategisch sinnvoll ein.

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