ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Starker Euro zehrt Dax-Gewinne auf

dpa-AFX

Veröffentlicht am 23.07.2015 18:16

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Starker Euro zehrt Dax-Gewinne auf

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der anziehende Euro hat den Dax (DAX) am Donnerstag minimal ins Minus gedrückt. Nachdem der deutsche Leitindex im frühen Handel noch dank starker Daimler (XETRA:DAIGn)-Zahlen um fast ein Prozent zugelegt hatte, bröckelte er im Verlauf ab. Am Ende fiel das Börsenbarometer um 0,07 Prozent auf 11 512,11 Punkte. Für den MDax (MDAX) mittelgroßer Werte ging es um 0,37 Prozent auf 20 749,11 Punkte nach unten. Unerwartet positive US-Arbeitsmarktdaten hielten das Minus bei den Standardwerten in Grenzen. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) hingegen gewann 0,75 Prozent auf 1816,23 Zähler.

Analyst Jens Klatt von DailyFX begründete das Mini-Minus im Dax vor allem mit dem gestiegenen Euro. Die europäische Gemeinschaftswährung habe von der Zustimmung des Athener Parlaments zum zweiten Reformpaket profitiert, das Voraussetzung für die Verhandlungen Griechenlands mit den Gläubigern über ein drittes Rettungspaket sei. In den USA waren die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Vorwoche auf das niedrigste Niveau seit November 1973 gefallen.

LANXESS MIT GUTEN ZAHLEN

Aus Unternehmenssicht lag der Fokus auf der Quartalsberichtssaison. Überraschend vorgelegte Eckdaten von Lanxess (XETRA:LXSG) für das zweite Quartal ließen die Aktien um 1,60 Prozent anspringen. Die Ergebnisse des Spezialchemiekonzerns hatten Börsianern zufolge über den Markterwartungen gelegen.

Daimler-Aktien schlossen 0,64 Prozent tiefer, nachdem sie zum Handelsstart um fast 3 Prozent nach oben geschnellt waren. Der Autobauer hatte zwar Umsatz und Gewinn im zweiten Quartal deutlich gesteigert. Darauf waren die Anleger jedoch bereits eingestellt und machten Kasse.

INFINEON AN DER DAX-SPITZE

Stark gefragt waren an der Dax-Spitze die Titel von Infineon (XETRA:IFXGn) mit einem Plus von mehr als 2 Prozent. Sie waren am Vortag von enttäuschenden Zahlen amerikanischer Technologieunternehmen deutlich nach unten gezogen worden. Gute Zahlen des französischen Wettbewerbers STMicroelectronics (FSE:SGM) (MILAN:STM) (NYSE:STM) (PSE:PSTM) hätten nun aber offenbar auch die Anleger bei Infineon inspiriert, hieß es.

Die Aktien der Software AG (XETRA:SOWG) reagierten mit einem Plus von 8,57 Prozent auf die Bekanntgabe aktueller Geschäftszahlen. Damit waren sie der Spitzenreiter im TecDax. Der Softwareanbieter hatte beim Umsatz und beim bereinigten operativen Ergebnis im zweiten Quartal besser als vom Markt erwartet abgeschnitten. Dagegen fand der Quartalsbericht des Triebwerkherstellers MTU (XETRA:MTX) bei den Anlegern wenig Gnade: Die Papiere verloren am MDax-Ende mehr als 5 Prozent.

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AUCH EUROSTOXX KAUM VERÄNDERT

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) gab um 0,03 Prozent auf 3634,64 Punkte nach. In Paris bewegte sich der Leitindex CAC 40 ebenfalls kaum vom Fleck, während die Londoner Börse ein wenig nachgab. Auch der US-Leitindex Dow Jones Industrial (US 30) stand zum europäischen Handelsende leicht im Minus.

Am deutschen Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 0,59 Prozent am Vortag auf 0,56 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,20 Prozent auf 138,92 Punkte. Der Bund-Future legte um 0,03 Prozent auf 153,22 Zähler zu. Der Kurs des Euro stieg. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0999 (Mittwoch: 1,0902) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9092 (0,9173) Euro.

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