ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax verteidigt Marke von 10 000 Punkten

dpa-AFX

Veröffentlicht am 02.09.2015 18:00

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax verteidigt Marke von 10 000 Punkten

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) hat den Kampf um die psychologisch wichtige 10 000-Punkte-Marke am Mittwoch gewonnen. Zum Handelsschluss stand der deutsche Leitindex 0,32 Prozent höher bei 10 048,05 Punkten - auch dank des Rückenwinds von der freundlichen Wall Street. Durchwachsene US-Konjunkturdaten gaben unter dem Strich keine Impulse.

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte stieg am Mittwoch um 0,40 Prozent auf 19 369,99 Punkte und der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) gewann 0,78 Prozent auf 1676,67 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) ging es um 0,32 Prozent auf 3198,86 Punkte hoch. In Paris und London legten die nationalen Indizes ebenfalls zu. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial (US 30) stand zum europäischen Handelsende gut ein Prozent im Plus.

WARTEN AUF US-ARBEITSMARKTBERICHT AM FREITAG

"Dem Dax steht die Spannung, unter welcher er derzeit steht, quasi auf dem Kursverlauf geschrieben", schrieb Analyst Jens Klatt vom Broker DailyFX. Seit Tagen fährt das Börsenbarometer wegen der Turbulenzen an Chinas Aktienmärkten Achterbahn. Zumindest von dort drohe dem Dax bis zum Wochenende aber keine Gefahr mehr, betonte Klatt. Die dortigen Handelsplätze bleiben am Donnerstag und Freitag geschlossen - das Land feiert mit einer großen Militärparade den 70. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs.

Langweilig dürfte es den Anlegern dennoch nicht werden. Denn am Donnerstag steht der Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) auf der Agenda. Die Währungshüter der Eurozone dürften Experten zufolge allerdings an ihrer Politik des billigen Geldes festhalten. Mehr Spannung verspricht der monatliche Arbeitsmarktbericht aus den USA am Freitag. Die Beschäftigungsentwicklung hat große Bedeutung für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed, die auf eine erste Zinsanhebung nach der schweren Wirtschaftskrise zusteuert. Aufgrund der Entwicklung in China galt es zuletzt als ungewiss, ob die Fed schon im September die lange erwartete Wende in ihrer Geldpolitik einleiten wird.

HANDELSVOLUMINA HELFEN DEUTSCHE BÖRSE - VERSORGER SCHWACH

Unter den Einzelwerten waren die Aktien der Deutschen Börse (XETRA:DB1Gn) mit plus 1,93 Prozent Spitzenreiter im Dax. Die Börse ist mit deutlich gestiegenen Wertpapierumsätzen ein Gewinner der jüngsten Kursturbulenzen.

Bei RWE (XETRA:RWEG) und Eon (ETR:EOAN) machten hingegen einmal mehr die Atom-Altlasten Sorgen - die Papiere verloren am Indexende 1,60 beziehungsweise 1,22 Prozent. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel wolle mit einem neuen Gesetz verhindern, dass sich Deutschlands große Energieversorger vor den Kosten für Abriss und Entsorgung von Atomkraftwerken drücken können, schrieb die "Zeit". Für Eon kam erschwerend hinzu, dass Fitch das Rating von "A-" auf "BBB+" senkte. Die Düsseldorfer drohten indes, gegen ein mögliches Gesetz zur unbegrenzten Haftung für Atomausstiegs-Kosten vor Gericht zu ziehen.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

AUFTRAG BEFLÜGELT GRAMMER

Im SDax (SDAX) der geringer kapitalisierten Unternehmen stiegen die Grammer-Titel (XETRA:GMMG) um 6,09 Prozent und eroberten den ersten Platz. Der Automobilzulieferer gab einen Großauftrag bekannt. Allerdings hatten die Papiere seit Mitte April auch nahezu die Hälfte ihres Wertes eingebüßt.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 0,60 Prozent am Vortag auf 0,58 Prozent. Der Rentenindex Rex sank um 0,31 Prozent auf 138,35 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,18 Prozent auf 153,23 Punkte. Der Euro notierte zuletzt bei 1,1240 US-Dollar. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,1255 (Dienstag: 1,1236) US-Dollar festgesetzt; der Dollar kostete damit 0,8885 (0,8900) Euro.

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert