ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax schleppt sich auf Rekordhoch
dpa-AFX
Veröffentlicht am 20.01.2015 18:23
ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax schleppt sich auf Rekordhoch
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) hat am Dienstag seinen Höhenflug fortgesetzt und auf Rekordhoch geschlossen. Der Leitindex gewann letztlich 0,14 Prozent auf 10 257,13 Punkte, was den höchsten Schlussstand seiner Geschichte bedeutete. Die Aussicht auf noch mehr billiges Geld der Europäischen Zentralbank hatte den Dax im frühen Handel sogar bis auf 10 298 Punkte getrieben. Im Verlauf schmolzen aber die Gewinne größtenteils dahin, weil an den tonangebenden US-Börsen das deutliche Minus bei den Rohölpreisen erneut für Unruhe gesorgt hatte.
Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte hatte bei 17 985,38 Punkten erneut eine Bestmarke geschafft und legte am Ende um 0,45 Prozent auf 17 953,81 Punkte zu. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) gewann 0,24 Prozent auf 1456,83 Punkte und blieb damit auf dem höchsten Niveau seit Mitte 2001.
WARTEN AUF DIE EZB-ENTSCHEIDUNG AM DONNERSTAG
Der Blick der Anleger bleibt auf die Europäische Zentralbank (EZB) gerichtet, von der am Donnerstag die Ankündigung von Staatsanleihekäufen im großen Stil erwartet wird. Die Geldflut der Notenbanken gilt seit Jahren als wichtigster Treibstoff für die Aktienmärkte.
"Die EZB steht unter Druck zu handeln",schrieb Marktanalyst Niall Delventhal von DailyFX. Der Konjunkturflaute in der Eurozone und der schwachen Inflation gelte es entgegenzutreten. Vor diesem Hintergrund haben sich die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten zu Beginn des Jahres deutlich stärker aufgehellt als erwartet.
SAP AM DAX-ENDE
Bei den Einzelwerten stachen die Aktien von Dax-Schlusslicht SAP (XETRA:SAPG) mit einem Minus von 4,59 Prozent auf 54,87 Euro heraus. Die Anleger verlieren die Geduld mit Europas größtem Software-Konzern: Weil hohe Investitionen in das zukunftsträchtige Cloud-Geschäft auch in den nächsten Jahren den Gewinn schmälern werden, trennten sich viele Investoren von ihren Anteilen.
Derweil ließen optimistische Aussagen von Konkurrenten die Aktien von K+S (XETRA:SDFGn)um mehr als zwei Prozent steigen. Der US-Düngemittelhersteller Mosaic (NYSE:MOS) hatte mitgeteilt, er dürfte im vierten Quartal des vergangenen Jahres die Gewinnerwartungen der Analysten übertroffen haben.
VOSSLOH DEUTLICH IM PLUS
Im Kleinwerte-Index SDax (SDAX) trieb die geplante Anteilsaufstockung von Großaktionär und Aufsichtsratschef Heinz Hermann Thiele die Vossloh-Aktien (XETRA:VOSG) an. Zum Handelsschluss betrug das Kursplus bei dem Bahntechnikkonzern rund fünf Prozent.
Der EuroStoxx 50 (DJ Euro Stoxx 50) als Leitindex der Eurozone stieg um 0,75 Prozent auf 3244,92 Punkte. Die Leitindizes an den Aktienmärkten in Paris und London verzeichneten ebenfalls Gewinne. An der Wall Street hingegen lag der Dow Jones Industrial (Dow 30) zuletzt 0,87 Prozent tiefer.
Jetzt die App holen
EUROKURS FÄLLT
Am deutschen Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere den zweiten Tag in Folge bei 0,35 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,35 Prozent auf 140,28 Punkte. Der Bund-Future gab um 0,01 Prozent auf 157,68 Punkte nach. Der Kurs des Euro fiel: Die EZB setzte den Referenzkurs auf 1,1579 (Montag: 1,1605) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8636 (0,8617) Euro.
Geschrieben von: dpa-AFX
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.