ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax leidet unter schwachen Konjunkturdaten

dpa-AFX

Veröffentlicht am 23.04.2015 10:07

Aktualisiert 23.04.2015 12:09

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax leidet unter schwachen Konjunkturdaten

FRANKFURT (dpa-AFX) - Schwache Konjunkturdaten aus Deutschland und Frankreich haben den deutschen Aktienmarkt am Donnerstag belastet. Der deutsche Leitindex fiel am Vormittag um 0,86 Prozent auf 11 765,45 Punkte, nachdem die Einkaufsmanager-Indizes der beiden Länder für April hinter den Erwartungen zurückgeblieben waren. Damit schmilzt der bisherige Wochengewinn auf etwas mehr als ein halbes Prozent zusammen.

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte büßte am Morgen 0,75 Prozent auf 21 055,64 Punkte ein, der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) stand 0,51 Prozent tiefer bei 1657,77 Punkten. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (DJ Euro Stoxx 50) ging es um 0,96 Prozent nach unten.

BILFINGER BRECHEN NACH ERNEUTER GEWINNWARNUNG EIN

Insbesondere die französischen Stimmungsindizes hätten enttäuschen, schrieb Analyst Ulrich Wortberg von der Landesbank Helaba. Die Kennziffer für den Dienstleistungssektor sei überraschend deutlich gesunken. Anzeichen für eine konjunkturelle Erholung gebe es demnach nicht.

Gesprächsthema Nummer eins bei den Einzelwerten war die erneute Gewinnwarnung bei dem Bau- und Industriedienstleister Bilfinger (XETRA:GBFG). Das Unternehmen hatte am Vorabend seine erst Mitte März bestätigte Jahresprognose zurückgezogen. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebita) werde 2015 erheblich unter den im Vorjahr erzielten 270 Millionen Euro liegen, teilte das Unternehmen mit. Zudem sei im ersten Quartal unter dem Strich überraschend ein Verlust entstanden, sagte ein Händler. Die Aktionäre reagierten geschockt und schickten die Aktien am MDax-Ende um 14,47 Prozent auf 49,28 Euro in den Keller.

WINCOR NIXDORF UNTER DRUCK

Schlechte Nachrichten kamen auch von Wincor Nixdorf (XETRA:WING): Der Geldautomaten- und Kassensystemhersteller reagiert mit einem neuen Sparprogramm auf die anhaltende Geschäftsflaute. Das Unternehmen kündigte am Donnerstag den Abbau von rund 1100 der zuletzt gut 9200 Stellen an. Die Aktien fielen als zweitschwächster Wert im MDax um mehr als 3 Prozent.

Im Dax drückten enttäuschende Geschäftszahlen des US-amerikanischen Halbleiterherstellers Texas Instruments (NASDAQ:TXN) (FSE:TII) die Papiere von Infineon (XETRA:IFXGn) ins Minus. Die Aktien des deutschen Wettbewerbers büßten rund 2 Prozent ein.

DEUTSCHE BANK IM PLUS

Gegen den Trend rückten die Anteilsscheine der Deutschen Bank (XETRA:DBKGn) um 0,41 Prozent vor. Rechtliche Auseinandersetzungen belasten das Finanzinstitut zwar noch viel stärker als gedacht. Anleger zeigten sich aber erleichtert, dass die Bank laut Mitteilung trotzdem im ersten Quartal einen Gewinn ausweisen und Erträge auf annäherndem Rekordniveau verzeichnen werde.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert