Aktien Frankfurt: Verluste - Konflikte in Ukraine und Nahost belasten weiter

dpa-AFX

Veröffentlicht am 21.07.2014 14:51

Aktien Frankfurt: Verluste - Konflikte in Ukraine und Nahost belasten weiter

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Konflikte in der Ukraine und dem Nahen Osten haben den deutschen Aktienmarkt auch am Montag fest im Griff gehabt. Der Dax F:DAX fiel bis zum Nachmittag um 0,94 Prozent auf 9628,75 Punkte. Für den MDax F:MDAX ging es um 0,73 Prozent auf 16 273,09 Punkte nach unten und der TecDax F:TDXP verlor 0,21 Prozent auf 1244,75 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 F:SX5E gab um 0,70 Prozent nach.

Bereits gegen Ende der vergangenen Woche hatten der mutmaßliche Abschuss einer Passagiermaschine über der Ostukraine und die israelische Bodenoffensive im Gazastreifen die Stimmung an den Finanzmärkten belastet. Die Sorgen der Investoren über eine weitere Eskalation der Konflikte minderten ihre Risikobereitschaft, sagte Marktstratege Daniel Sugarman vom Broker ETX Capital. So hätte einige Politiker Russland bereits mit härteren Sanktionen im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise gedroht. Zudem will Israel die Offensive im Gazastreifen ausweiten.

ÜBERNAHMEFANTASIE TREIBT SKY DEUTSCHLAND AN

Vergleichsweise gut hielten sich Versorgerwerte. Die Aktien von RWE F:RWE fielen um 0,11 Prozent, die Papiere des Wettbewerbers Eon (ETR:EOAN) traten auf der Stelle. Damit zählten sie zu den besten Dax-Werten. Im Fokus standen aber die Aktien von Sky Deutschland F:SKYD. Die Papiere des Bezahlsenders zogen an der MDax-Spitze getrieben von erneuten Übernahmefantasien um 3,48 Prozent an. Einem Medienbericht zufolge könnte der britische Konzern BSkyB (ISE:BSY) (FSE:BSB) die beiden Sender Sky Deutschland und Sky Italia vom US-amerikanischen Unternehmen 21st Century Fox zeitnah übernehmen.

Die Papiere von Wacker Chemie F:WCH verteuerten sich nach einem Analystenkommentar um 1,48 Prozent. Alexander Karnick von der Deutschen Bank traut den Titeln vor den Quartalszahlen oder direkt nach deren Veröffentlichung Anfang August eine gute Entwicklung zu. Grund zur Freude hatten auch die Anteilseigner des IT-Anbieters Bechtle F:BC8. Das Unternehmen profitiert weiter von der Wirtschaftslage in seinen Märkten. Die vorläufigen Quartalszahlen kamen gut an: Die Papiere kletterten um knapp drei Prozent nach oben.

OSRAM KNICKEN NACH PHILIPS-ZAHLEN EIN

Deutlich nach unten ging es hingegen für die Anteilsscheine der Deutschen Post F:DPW. Sie fielen nach einem eher verhaltenen Analystenkommentar zu den bevorstehenden Quartalszahlen und der Bewertung der Papiere um 1,85 Prozent. Die Aktien des Lichttechnik-Unternehmens Osram F:OSR knickten nach Geschäftszahlen des Elektronikkonzerns Philips (ASX:PHIA) um fast vier Prozent ein. Analysten waren sich uneins über die Signale, die vom Beleuchtungsgeschäft von Philips für Osram ausgehen.

Die Papiere der Software AG F:SOW büßten 1,94 Prozent ein. Der Walldorfer Softwareriese SAP F:SAP ist einem Zeitungsbericht zufolge nicht an einer Übernahme des Konkurrenten interessiert. Das dürfte einem Händler zufolge das endgültige Aus für derartige Gerüchte bedeuten. In der vergangenen Woche waren die Software-AG-Titel stark unter Druck geraten, nachdem das Unternehmen die Jahresziele zusammengestrichen hatte. Die Aktien von SAP notierten am Montag 0,38 Prozent tiefer.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

--- Von Michael Schilling, dpa-AFX ---

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert