VW-Lkw-Holding Traton will Profitabilität in kommenden Jahren spürbar heben

dpa-AFX

Veröffentlicht am 18.05.2022 14:05

Aktualisiert 18.05.2022 14:15

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Volkswagen (ETR:VOWG)-Truckholding Traton (ETR:8TRA) peilt nach dem Einbruch der Geschäfte in der Corona-Krise 2020 und dem belastenden Halbleitermangel im zweiten Halbjahr 2021 die zügige Rückkehr zu bestehenden Margenzielen an. 2024 solle die operative Umsatzrendite 9 Prozent erreichen, sagte Vorstandschef Christian Levin am Mittwoch in einer Telefonkonferenz anlässlich einer Investorenveranstaltung. Dank einer verbesserten Zusammenarbeit zwischen den Konzernmarken (MAN, Scania, Navistar) mithilfe des Baukastensystems von Produktionsteilen könne Traton effizienter werden. Diese ermögliche es den Münchenern, die nötigen Investitionen für den Schwenk hin zu unter anderem Elektroantrieben zu stemmen.

Vergangenes Jahr hatte Traton nur 5,2 Prozent Marge vor Zinsen, Steuern und Sonderposten erzielt. Der Konzern strebt schon länger 9 Prozent operative Marge als strategisches Ziel an. Angesichts des schwierigen Umfelds in den vergangenen Jahren sei die Zielsetzung aber nun höher zu bewerten, sagte Finanzchefin Annette Danielski. Unter anderem seien die Sonderkosten von rund 250 Millionen Euro jährlich aus der Kaufpreisallokation der milliardenschweren Navistar-Übernahme in den USA nun in dem Ziel enthalten. Ohne Corona und die Chipknappheit wäre der Pfad hin zum Ziel zudem direkter gewesen, fügte sie an.

Den größten Schub für die Profitabilität in den kommenden Jahren erwartet das Traton-Management beim Sorgenkind, der renditeschwachen Marke MAN, und beim US-Zukauf Navistar. Die schwedische Marke Scania dürfte aber mit angepeilten 12 Prozent Marge die Renditeperle von Traton bleiben, während MAN (8 Prozent), Navistar (9 Prozent) und die lateinamerikanische Tochter VW Caminhoes e Onibus (8 Prozent) etwas schwächer eingeschätzt werden. Die Ziele für die Marken bezeichnet Traton als "strategisch", ein konkretes Zieljahr gibt es für sie nicht.

Traton will bis 2026 insgesamt 2,6 Milliarden Euro in die Elektrifizierung investieren. Das Unternehmen misst im Gegensatz zum Rivalen Daimler Truck (ETR:DTGGe) der Brennstoffzelle künftig nur in Nischenanwendungen Bedeutung bei und konzentriert sich mehr auf den reinen Batterieantrieb.

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