US-Staatsanleihen: Renditen steigen weiter

Investing.com

Veröffentlicht am 28.09.2021 11:11

Aktualisiert 28.09.2021 11:21

Investing.com - Die Renditen für US-Staatsanleihen legten auch am Dienstag zu. Tags zuvor hatte Fed-Chef Jerome Powell in seinen vorbereiteten Bemerkungen für einen Auftritt vor dem Bankenausschuss des Senats erklärt, dass die Geldpolitik "sicherlich" auf eine "anhaltend höhere Inflation" reagieren würde, wenn diese zu "ernsthaften Bedenken" führt. Zwei Vertreter der Fed erwarten außerdem, dass die Zentralbank ihr Anleihekaufprogramm bald zurückfahren wird.

Der Präsident und CEO der Federal Reserve Bank of New York, John C. Williams, meinte am Montag, dass ein Tapering der Käufe der US-Notenbank "möglicherweise bald gerechtfertigt ist". Eine Zinserhöhung liege aber "noch in weiter Ferne", so das einflussreiche Notenbankmitglied weiter.

Auch der Präsident der Chicagoer Federal Reserve, Charles Evans, erklärte am Montag, dass die US-Wirtschaft kurz vor dem Erreichen der von der Fed festgelegten Vorgaben stehe, um mit der Drosselung der Wertpapierkäufe zu beginnen.

Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihe stieg mit 1,55 Prozent auf den höchsten Stand seit Mitte Juni. Für den Longbonds mit dreißigjähriger Laufzeit ging es am Dienstag um 5,3 Basispunkte nach oben auf bis zu 2,06 Prozent. Die zweijährigen Renditen, die mit 0,32 Prozent so hoch standen wie zuletzt vor Beginn der Corona-Krise und enger an der aktuellen Politik der Fed hängen, erhöhten sich am Dienstag um 1,84 Prozent auf 0,3147 Prozent. 

Die US-Notenbank hielt vergangene Woche zwar vorerst an ihrer sehr lockeren Geldpolitik fest, steuert aber auf eine weniger großzügige Haltung zu. Die Fed beließ den Leitzins zunächst in der niedrigen Spanne von 0,0 bis 0,25 Prozent, wie die Zentralbank am vergangenen Mittwoch mitteilte. Außerdem wird sie ihre Wertpapierkäufe im Wert von 120 Milliarden Dollar monatlich vorerst fortsetzen.

Die Fed signalisierte jedoch, dass die Käufe bald zurückgeführt werden könnten (Tapering). "Wenn sich die Entwicklung im Großen und Ganzen wie erwartet fortsetzt, ist der Ausschuss der Ansicht, dass eine Drosselung des Tempos der Anleihekäufe bald gerechtfertigt sein könnte", erklärte die Fed. Die Wirtschaft nähere sich den Zielen der Zentralbank an. Die Inflation sei in letzter Zeit hoch gewesen, während sich die Wirtschaft und der Arbeitsmarkt von der Pandemie erholt hätten.

Darüber hinaus signalisierten die Dot Plots der US-Notenbanker nun die erste Zinserhöhung im Jahr 2022, statt wie bisher 2023.

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