US-Märkte erholen sich etwas, Lyft mit Tippfehler - das bewegt die Märkte heute

Investing.com  |  Autor Scott Kanowsky

Veröffentlicht am 14.02.2024 11:36

Aktualisiert 14.02.2024 13:53

Investing.com - Die US-Märkte erholen sich heute vorbörslich von den gestrigen Verlusten, die sich als Reaktion auf heißer als erwartet ausgefallene US-Preisdaten und eine damit einhergehende Neubewertung der Wetten auf Zinssenkungen durch die Fed ergaben. Unterdessen gehen die Aktien von Lyft (NASDAQ:LYFT) nach einem Tippfehler in der Pressemitteilung des Fahrdienstes auf Achterbahnfahrt, während Sony (NYSE:SONY) seine Pläne bestätigte, seine Finanzdienstleistungssparte an die Börse zu bringen.

h2 1. US-Märkte erholen sich etwas/h2

Nachdem die US-Märkte gestern ihren schlechtesten Tag in diesem Monat erlebten, zeichnen sich heute im vorbörslichen Handel leichte Erholungstendenzen an den US-Börsen ab. Ausschlaggebend für die jüngsten Verluste waren die höher als erwartet ausgefallenen Inflationsdaten in den USA.

Aktuell notiert der S&P 500 um 0,4 % höher, der Nasdaq 100 um 0,7 % und der Dow Futures um 0,3 %.

Gestern war kein guter Tag für die wichtigsten US-Börsenindizes. Der Leitindex S&P 500 ging um 1,4 % zurück, während der technologielastige Nasdaq Composite mit einem Minus von 1,8 % der größte Tagesverlierer war. Für den Dow Jones Industrial stand zum Handelsschluss ein Minus von 1,4 % auf der Kurstafel. Auslöser für die starken Kursverluste waren gestern veröffentlichte Daten, wonach die US-Verbraucherpreise im Januar insgesamt stärker gestiegen sind als von führenden Ökonomen erwartet. Das deutet auf eine hartnäckige Inflation hin, was die Hoffnungen auf eine baldige Zinssenkung durch die US-Notenbank weiter dämpft.

ING-Analysten (AS:INGA) bezeichneten den Bericht als „böses Erwachen“ für die Fed. Das erklärte Hauptziel der Fed, die Inflation wieder auf 2 % zu begrenzen, liege derzeit in weiter Ferne.

h2 2. Tippfehler bei Lyft/h2

Die Papiere des Fahrdienstleisters Lyft gaben gestern nachbörslich einen Teil ihrer Gewinne wieder ab, nachdem die Finanzchefin des Unternehmens erklärt hatte, man habe die Margenprognose für das Gesamtjahr in der Pressemitteilung fälschlicherweise zu hoch angesetzt.

Lyft hatte zunächst eine Margenausweitung um 500 Basispunkte bis 2024 in Aussicht gestellt, woraufhin die Aktie im nachbörslichen Handel in die Höhe schoss. Die Euphorie wurde jedoch kurz darauf deutlich gedämpft, als Finanzchefin Erin Brewer Analysten in einer Telefonkonferenz mitteilte, dass Lyft diesen Ausblick in seiner Pressemitteilung falsch wiedergegeben habe. Stattdessen erwarte das Unternehmen eine moderate Expansion der Gewinnmarge um 50 Basispunkte.

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Im Frühhandel konnte die Lyft-Aktie einen Teil ihrer anfänglichen Kursgewinne in Reaktion auf den Quartalsbericht halten, was zum Teil auf die Prognose zurückzuführen war, dass das Unternehmen in diesem Jahr erstmals einen positiven freien Cashflow erwirtschaften wird. Auch übertrafen die Zahlen für das vierte Quartal die Erwartungen der Börse.

Auch heute stehen wieder zahlreiche Quartalszahlen auf der Agenda, unter anderem von Cisco Systems (NASDAQ:CSCO), Occidental Petroleum (NYSE:OXY) und Kraft Heinz (NASDAQ:KHC).

3. Sony plant Börsengang seiner Finanzsparte

Sony (TYO:6758) will seine Finanzdienstleistungssparte im kommenden Jahr an die Börse bringen. Das gab der Elektronikkonzern heute bekannt. Obwohl der japanische Mischkonzern die Anleger mit einer Senkung der Verkaufsprognose für seine Spielekonsole PS5 enttäuschte, präsentierte sich die Aktie insgesamt recht stabil.

In einer Mitteilung bestätigte Sony frühere Pläne, die Sparte, die Dienstleistungen wie Versicherungen und digitales Banking umfasst, an die Börse zu bringen. Der Mutterkonzern werde einen Anteil von knapp 20 % an der Sparte behalten.

Gleichzeitig warnte Sony jedoch, dass die Verkaufszahlen der PS5 für das im März endende Geschäftsjahr mit 21 Millionen Einheiten unter den bisherigen Prognosen von 25 Millionen Einheiten liegen würden. Das deutet auf eine schwache Nachfrage im wichtigen Weihnachtsgeschäft hin. Auch der operative Gewinn der Gaming-Sparte ging aufgrund von Hardware-Promotions und geringeren Verkäufen von First-Party-Titeln um rund ein Viertel zurück, wenngleich dies teilweise durch die Stärke der Segmente Filme, Musik und Chips kompensiert wurde.

Insgesamt stieg der Betriebsgewinn des Walkman-Erfinders um 10 % auf 463,3 Milliarden Yen (1 Dollar = 150,66 Yen) und lag damit insgesamt über den Erwartungen. Die in Japan gehandelte Sony-Aktie ging heute mit leichten Verlusten aus dem asiatischen Handel.

4. Bezos verkauft Amazon-Aktien im Wert von 4 Milliarden Dollar

Der Multimilliardär und Gründer von Amazon.com (NASDAQ:AMZN), Jeff Bezos, hat weitere Aktien des E-Commerce-Giganten verkauft und damit den Gesamtwert seiner Aktienverkäufe in der vergangenen Woche auf rund 4 Milliarden Dollar erhöht.

In einem gestern eingereichten Wertpapierbericht gab Amazon bekannt, dass Bezos, dessen Nettovermögen laut Forbes auf über 190 Milliarden Dollar geschätzt wird, zwischen Freitag und Montag 12 Millionen Aktien für rund 2 Milliarden Dollar verkauft hat. Damit hat Bezos in diesem Monat bereits 24 Millionen Aktien verkauft.

Amazon hatte zuvor angekündigt, dass Bezos bis Ende Januar nächsten Jahres 50 Millionen Aktien im Wert von rund 8,4 Milliarden Dollar verkaufen wolle. Der Kurs der Amazon-Aktie ist in den vergangenen zwölf Monaten um mehr als 50 % gestiegen und notiert derzeit nahe seines Allzeithochs.

Auch nach dem Verkauf bleibt Bezos der größte Aktionär des Unternehmens, wie aus Daten von S&P Capital IQ hervorgeht, aus denen die Financial Times zitiert.

5. Ölpreis ohne Impulse

Die Ölpreise pendeln heute im europäischen Handel um die Nulllinie. Im Fokus der Händler steht der übermäßige Lagerbestandsaufbau in den USA und die überraschend hohen US-Inflationsdaten.

Brent steigt aktuell um 0,1 % auf 82,82 Dollar pro Barrel, während WTI nahezu unverändert bei 77,57 Dollar pro Barrel gehandelt wird. Beide Kontrakte befinden sich in Reichweite ihrer Zweiwochenhochs.

Die Rohölpreise waren zuvor durch Signale für eine anhaltend hohe Inflation in den USA belastet worden, die als potenzieller Grund für längerfristig höhere Zinsen gesehen werden.

Zudem meldete das American Petroleum Institute (API), dass die US-Rohöllagerbestände in der Woche zum 9. Februar um 8,5 Millionen Barrel gestiegen sind, was deutlich über der Prognose von 2,6 Millionen Barrel lag. Die offiziellen Daten werden heute veröffentlicht.

Die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten und in Russland halten unterdessen an und drohen die Sorgen um die Versorgung aus diesen wichtigen Förderregionen weiter zu verschärfen.

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