US-Jobdaten enttäuschen: Renditen und Dollar fallen - Tech-Aktien und Gold gefragt

Investing.com

Veröffentlicht am 07.05.2021 14:52

Investing.com - Der von einigen Ökonomen und Analysten erwartete Boom auf dem US-Arbeitsmarkt ist - zumindest vorerst - ausgeblieben. Das legen zumindest die aktuellen US-Jobdaten nahe, die soeben veröffentlicht wurden.    

Im April schufen die Firmen in den Vereinigten Staaten gerade einmal 266.000 Stellen. Volkswirte hatten jedoch mit einem Jobwachstum von 978.000 gerechnet. Die März-Zahl wurde zudem um 146.000 auf 770.000 Jobs herabgesetzt, nachdem zunächst ein Aufbau von 916.000 genannt worden war.

"Dies ist enttäuschend, zumal der Atlanta-Fed-Präsident Bostic mit seiner Aussage, dass ihn ein Stellenplus von 1 Mio. nicht überraschen würde, für eine gewisse Erwartungshaltung gesorgt hatte", sagte Helaba-Ökonom Ulrich Wortberg. "Die Notenbankvertreter können nach diesem Bericht von einer Zielverfehlung sprechen, denn im Vergleich zur Situation vor der Krise fehlen noch immer etwa 8 Millionen Jobs."

Die Arbeitslosenquote stieg überraschend auf 6,1 Prozent. Erwartet wurde ein Rückgang auf 5,8 Prozent.

Die aussagekräftigere U6-Arbeitslosenrate fiel jedoch von 10,7 Prozent auf 10,4 Prozent.

Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit kletterte auf 35 Stunden pro Woche.

Die Stundenlöhne erhöhten sich im Schnitt um 0,7 Prozent im Monatsvergleich, hier wurde ein Wert von 0,1 Prozent prognostiziert. 

Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen sank als Reaktion auf den Jobbericht um bis zu 4 Basispunkte auf 1,522 Prozent. Im März  hatte sie in der Spitze noch auf 1,776 Prozent rentiert. 

Für den Nasdaq 100 ging es dagegen deutlich nach oben. Die auf das Zinsniveau sensibel reagierenden Technologie-Aktien legen im Schnitt um mehr als 1,3 Prozent zu. 

Der mit Value-Aktien (NYSE:IVE) gespickte Dow Jones Index der US-Standardwerte gab dagegen um 16 Punkte nach, während sich der S&P 500, in dem Technologietitel  (NYSE:XLK) mehr als ein Viertel des Gewichts ausmachen, erhöhte sich um 0,34 Prozent.

Von den niedrigeren Renditen profitierte auch der Goldpreis, der um 26 Dollar auf 1.841 Dollar kletterte, während der US-Dollar-Index um 0,61 Prozent absackte und damit dem EUR/USD Flügel verleiht. 

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