USA wollen Saudi-Arabien bei Verteidigung gegen Iran unterstützen

dpa-AFX

Veröffentlicht am 16.07.2022 09:41

DSCHIDDA (dpa-AFX) - Die USA wollen Saudi-Arabien angesichts einer wachsenden Bedrohung durch den Iran weiterhin bei der Selbstverteidigung unterstützen. Das Königreich solle befähigt werden, "sein Volk und Hoheitsgebiet gegen externe Bedrohungen" zu schützen, heißt es in einer gemeinsamen Abschlusserklärung. Diese veröffentlichten das Weiße Haus und das saudische Außenministerium nach dem Treffen von US-Präsident Joe Biden mit dem saudischen König Salman und Kronprinz Mohammed bin Salman am Freitagabend. Teherans "Eingriff in interne Angelegenheiten anderer Länder" und die "Unterstützung von Terrorismus durch bewaffnete Stellvertreter" müsse aufgehalten werden. Zudem dürfe der Iran nicht an Atomwaffen kommen.

Die USA streben wegen der Bedrohung durch den Iran weiterhin eine stärkere Vernetzung von Luftabwehrsystemen ihrer Partnerländer im Nahen Osten an. Ein hochrangiger US-Regierungsmitarbeiter sagte am Rande des Biden-Besuchs in Dschidda, der Iran baue seine Fähigkeiten im Bereich ballistischer Raketen, aber auch bei der Drohnentechnologie aus. Diese unbemannten Fluggeräte hätten mehr Reichweite und größere Leistung und bedrohten die Länder in der Golfregion. Daher gehe man davon aus, dass ein "stärker vernetztes integriertes Luftverteidigungssystem" der richtige Weg sei.

Der schiitische Iran ist ein Erzfeind des sunnitischen Königreichs Saudi-Arabien. Teheran hat seinen Einfluss im Nahen Osten ausgeweitet

- im Irak, Syrien, dem Libanon und dem Jemen. Von dort aus greifen

die vom Iran unterstützte Rebellen immer wieder Ziele im benachbarten Saudi-Arabien an. Vor fast drei Jahren wurden auch zwei wichtige saudische Ölanlagen angegriffen, darunter die größte Ölraffinerie des Königreiches. Die Huthi-Rebellen im Jemen beanspruchten die Attacke für sich. Riad machte den Iran direkt verantwortlich.

Saudi-Arabien zählt zu den größten Ölproduzenten weltweit. Durch den Angriff im September 2019 auf die Anlagen des Staatskonzerns Saudi Aramco (TADAWUL:2222) wurde vorübergehend etwa die Hälfte der saudischen Ölproduktion lahmgelegt. Das entsprach rund fünf Prozent der weltweiten Ölförderung.

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