Die Top 5 Themen an den Finanzmärkten am Freitag

Investing.com

Veröffentlicht am 23.08.2019 11:54

Aktualisiert 23.08.2019 12:53

Investing.com - Hier sind die Top 5 Themen an den Finanzmärkten am Freitag, den 23. August 2019:

1. Powell - Taube oder Falke?

Der Fed-Chef Jerome Powell wird am Freitag um 16 Uhr deutscher Zeit eine viel beachtete Rede auf dem Jackson Hole Economic Policy Symposium halten.

Anleger hoffen auf Hinweise über den zukünftigen Zinspfad, nachdem das Protokoll zur geldpolitischen Sitzung im Juli auf einen geldpolitischen Ausschuss mit geteilter Meinung hingewiesen hatte.

Die US-Notenbank Fed hatte das Leitzinsniveau Ende Juli zum ersten Mal seit der großen Finanzkrise um 25 Basispunkte gesenkt. Powell erklärte jedoch, es handle sich dabei um eine "Adjustierung der Geldpolitik in der Mitte des Zyklus". Zwei Mitglieder wollten die Zinsen unverändert lassen, andere dagegen die Zinsen stärker senken.

Neben Jay Powell wird sich auch der britische Notenbankchef Mark Carney auf dem Symposium äußern. Die Erwartungen hatten zuletzt zugenommen, dass die BoE die Zinsen aufgrund der Brexit-Risiken und der globalen Konjunkturabkühlung senken muss.

2. Weltbörsen steigen vor Powell-Rede in Jackson Hole

Die Weltbörsen legten heute den Vorwärtsgang ein, nachdem Trumps Wirtschaftsberater Larry Kudlow sagte, China und die USA hatten "produktive" Gespräche am Mittwoch. Zugleich schürte er die Hoffnung, dass sich die Unterhändler beider Seiten im September in Washington treffen werden.

Unterdessen hält sich die Rendite für zehnjährige US-Staatsanleihen über dem Pendant der Zweijahresrendite. Gestern hatte sich die als Signalgeber für eine heraufziehende Rezession geltende Zinskurve das dritte Mal in den vergangenen 9 Handelstagen kurz invertiert, nachdem Markit eine erneute Stimmungseintrübung im US-amerikanischen Industriesektor meldete.

In Europa legten die Renditen ebenfalls zu, nachdem der Besuch des britischen Premierministers Boris Johnson in Berlin und Paris die Hoffnung geschürt hat, dass ein ungeordneter Brexit abgewendet werden kann.

3. Salesforce.com schnellt um 6 Prozent in die Höhe

Die Aktien von Salesforce.com (NYSE:CRM) schnellten vor US-Börsenbeginn um mehr als 6 Prozent in die Höhe, nachdem das Unternehmen besser als erwartete Quartalszahlen vorgelegt hat. Auch der Geschäftsausblick konnte die Anleger überzeugen.

Salesforce hat in den letzten Jahren Milliarden für Akquisitionen ausgegeben, um seine Cloud-basierten Services zu optimieren. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um fast ein Viertel.

Foot Locker (NYSE:FL) steht im Mittelpunkt der Berichtssaison, weil der US-amerikanische Sportartikelhändler seine Quartalszahlen vor US-Börsenbeginn vorlegt. Die Investoren beobachten, ob ein starker US-Verbraucher dem Unternehmen auf die Sprünge helfen kann, sich von einem schwachen Zahlenwerk aus dem Vorquartal zu erholen.

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4. Hasbro übernimmt Entertainment One

Die Papiere von Hasbro (NASDAQ:HAS) sanken um 6 Prozent, nachdem der Spielzeughersteller bekannt gab, er wolle Entertainment One (LON:ETO), dem Produzenten der Kinderserie "Peppa Pig" für rund 4 Milliarden Dollar übernehmen. Die Aktien des kanadischen Produzenten schnellten um mehr als 30 Prozent in die Höhe.

Die Anteile an VMware (NYSE:VMW) fielen um 5 Prozent, als die Übernahme von zwei Anbietern von Cloud-Sicherheits- und Cloud-Entwicklungsdienstleistungen - Carbon (DE:SGCG) Black (NASDAQ:CBLK) und Pivotal Software (NYSE:PVTL) - in separaten Transaktionen im Wert von rund 5 Milliarden US-Dollar angekündigt wurde.

5. Handel und Technologie im Fokus auf dem G7-Gipfel

Die Staats- und Regierungschefs der Gruppe der Sieben (G7) - bestehend aus den USA, Japan, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien und Kanada - werden sich an diesem Wochenende in Biarritz, Frankreich, treffen. Bei dem Treffen soll es unter anderem um die transatlantischen Beziehungen gehen, die durch die Differenzen in den Bereichen Handel, Verteidigung und Klimawandel belastet sind.

Der französische Präsident Emmanuel Macron ist Gastgeber der Veranstaltung und sagte bereits, dass es kein Abschlusskommuniqué geben wird, was den Mangel an Konsens widerspiegelt.

Der sino-amerikanische Handelskrieg hat die Befürchtungen vor einem globalen Wirtschaftsabschwung geschürt; die europäischen Mächte wollen die Spannungen zwischen Washington und Teheran abbauen; und US-Präsident Donald Trump hat wenig Begeisterung für die von Frankreich geforderte Besteuerung der Einnahmen von digitalen multinationalen Unternehmen wie Google (NASDAQ:GOOGL) und Amazon (NASDAQ:AMZN) gezeigt und sich gegen eine Begrenzung der CO2-Emissionen ausgesprochen.

Trump wird das Treffen von Samstag bis Montag besuchen und plant diverse bilaterale Gespräche mit den Staatschefs aus Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Japan, Indien und Kanada.

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