Top 5: Proteste in Hongkong - US-Aktien-Futures am Memorial Day höher - Ifo-Index erholt sich - Hertz meldet Insolvenz an

Investing.com

Veröffentlicht am 25.05.2020 12:30

von Geoffrey Smith

Investing.com - In Hongkong gibt es wieder Demonstrationen und die USA setzen weitere chinesischer Unternehmen auf ihre schwarze Liste. Die Konjunkturerwartungen in Deutschland erholen sich etwas, aber Europas größte Volkswirtschaft befand sich bereits im März in einer Rezession. Spanien sagte, es werde seine Strände und Hotels öffnen, was den angeschlagenen europäischen Tourismusaktien zugute kam, während Hertz Global und Tuesday Morning (NASDAQ: TUES) die Insolvenzgerichte ansteuern. Folgendes sollten Sie am Montag, dem 25. Mai, über das Geschehen an den Märkten wissen, wo der Handel wegen Feiertagen in angelsächsischen eher dünn geblieben ist.

h3 1. Proteste in Hongkong erneut aufgeflammt/h3

Demonstranten gingen in Hongkong in Massen auf die Straße, um sich der Einführung eines neuen Sicherheitsgesetzes zu widersetzen, von dem sie sagen, dass es die Grundlagen der Freiheiten und Privilegien der Stadt bedroht. Die Polizei reagierte mit Tränengas, Wasserwerfern und Pfefferspray, um die Demonstranten zu zerstreuen, und nahm über 100 Personen fest.

Die Demonstrationen kamen einen Tag, nachdem das US-Handelsministerium 33 weitere chinesische Unternehmen auf eine schwarze Liste gesetzt hatte, sodass US-Firmen keine Geschäfte mehr mit ihnen abwickeln können. Es wurde behauptet, sie seien an Menschenrechtsverletzungen in der hauptsächlich von Muslimen bewohnten westlichen Provinz Xinjiang beteiligt. China brachte seinen „starken Unwillen" zu Ausdruck, während Analysten vor einer weiteren Hineinschlittern in einen neuen Kalten Krieg zwischen den beiden Mächten warnten.

Die Aktienkurse in China waren gemischt, aber der Dollar stieg gegenüber dem Yuan in Hongkong um weitere 0,1% auf über 7,15.

h3 2. Spanien versucht, Europas Urlaubssaison zu retten/h3

Am Wochenende überschlugen sich die Meldungen über Lockerungen der Sperr-Maßnahmen in Europa. Spanien - eines der am stärksten von der Covid-19-Pandemie betroffenen Länder - kündigte an, seine Strände und Hotels ab Juli wieder für ausländische Touristen zu öffnen.

Die Nachricht bietet einem der beliebtesten Urlaubsziele Europas die Möglichkeit, doch noch etwas aus seiner bereits weitgehend abgeschriebenen Sommersaison zu machen. Die Tourismus- und Hotelaktien stiegen auf dem gesamten Kontinent, als Spaniens größte Hotelkette Melia an der Börse um fast ein Viertel zulegte.

In Asien hob Japan ebenfalls seinen landesweiten Ausnahmezustand auf. Italien hat inzwischen die meisten seiner Fitnessstudios und Schwimmbäder wiedereröffnet. Frankreich wird voraussichtlich Mitte der Woche über die nächste Phase der Wiedereröffnung informieren.

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h3 3. US-Aktienmärkte wegen Memorial Day geschlossen/h3

Da die Aktienmärkte in den USA, Großbritannien, Indien und Singapur aufgrund eines Feiertages geschlossen bleiben, gestaltet sich der Handel an den Weltbörsen zu Wochenbeginn relativ ruhig. Während viele Länder ihre Volkswirtschaften wieder hochgefahren haben, werfen die zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China einen Schatten auf die gute Anlegerstimmung.

Der Dow Jones 30 Futures stieg um 224 Punkte oder 0,9%, während der S&P 500 Futures und der Nasdaq 100 Futures ebenfalls um 0,9% im Plus rangierten. In Europa ging es für den STOXX 600 um 0,8% nach oben, während in Asien der Nikkei 225 um 1,7% vorrückte und der KOSPI um 1,2% stieg.

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h3 4. Ifo-Index erholt sich/h3

Die Konjunkturindikatoren in Europa scheinen ihre Talsohle durchschritten zu haben. Viele Volkswirte erwarten, dass das zweite Quartal den Tiefpunkt der wirtschaftlichen Kontraktion signalisieren wird.

Der viel beachtete deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex erholte sich im Mai auf 79,5 Punkte von 74,2 im April. Verantwortlich dafür war vor allem die Erholung der Erwartungskomponente. Ein Unternehmen, das für bessere Zeiten plant, ist die Fluggesellschaft Lufthansa (DE:LHAG), die nach eigenen Angaben ihr Angebot im Juni aufstocken will. Bis Ende Juni sollen 20% ihrer Flugzeuge wieder in der Luft sein.

Die Einschätzung der Unternehmen zu ihrer aktuellen Lage verschlechterte sich im Laufe des Monats jedoch und enttäuschte die Hoffnungen auf eine Stabilisierung.

Zuvor hatten Daten bestätigt, dass Deutschland bereits im ersten Quartal die Definition einer technischen Rezession erfüllt hat. Das Bruttoinlandsprodukt schrumpfte um 2,2% nach minus 0,1% in den letzten drei Monaten des Jahres 2019. Der Ifo-Volkswirt Klaus Wohlrabe sagte, der Think-Tank rechne weiterhin mit einem Rückgang des deutschen Bruttoinlandsprodukts im zweiten Quartal um mehr als 10%.

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h3 5. Hertz meldet Insolvenz an/h3

Der Mietwagen-Gigant Hertz (NYSE:HTZ) hat Insolvenz unter Gläubigerschutz nach Kapitel 11 des US-Insolvenzrechts angemeldet. Die Schulden belaufen sich auf gut 19 Milliarden Dollar.

Das Unternehmen, das von dem aktivistischen Investor Carl Icahn unterstützt wurde, musste in den vergangenen drei Monaten aufgrund der sich weltweit ausbreitenden Corona-Pandemie massive Einkommensverluste hinnehmen. Laut Unternehmensangaben sei "die Rückkehr der Einnahmen und die vollständige Wiedereröffnung des Marktes" unsicher.

Getrennt davon berichtete das Wall Street Journal, dass der Einzelhändler Tuesday Morning beabsichtigt, am Dienstag einen Antrag auf Gläubigerschutz nach Kapitel 11 zu stellen, zusammen mit anderen Einzelhändlern für Haushaltswaren, wie Pier 1 und Art Van Furniture, sowie den Kaufhäusern Neiman Marcus und JC Penney (NYSE:JCP).

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