Top 5: China-Rallye macht Pause - Rekord in den USA - Wall Street schwächelt - IEA warnt 

Investing.com

Veröffentlicht am 10.07.2020 12:44

Von Geoffrey Smith

Investing.com -- Chinas Aktienmärkte gönnen sich eine Verschnaufpause, als die USA die Sanktionen gegen chinesische Funktionäre verschärfen. Die USA melden einen weiteren Rekordanstieg der Corona-Fälle und die IEA warnt, dass die aktuelle Virus-Situation die Ölnachfrage für den Rest des Jahres beeinträchtigen könnte. In Frankreich und Italien erholte sich die Industrie nach der Lockerung der Corona-Restriktionen deutlich. Folgendes sollten Sie am Dienstag, dem 10. Juli, über das Geschehen an den Finanzmärkten wissen:

h3 1. China-Rallye macht Pause/h3

Chinas Aktienrausch hat nachgelassen, als die staatlichen Banken angeblich ihre Käufe drosselten und damit ein Signal setzten, dem die Armee der Retail-Trader, die sich in den letzten Tagen auf dem Markt angesammelt hat, pflichtbewusst folgte.

Der Aktienindex CSI 300 fiel um 1,8%, hat aber in den ersten 10 Tagen des laufenden Monats immer noch mehr als 14% zugelegt. Grund dafür ist u.a. die wirtschaftliche Erholung, die zuletzt an Dynamik gewonnen hat (die Neukredite stiegen im Juni auf den höchsten Stand seit drei Monaten), aber auch der immer deutlicher werdende Konflikt zwischen China und dem Westen.

Die USA sanktionierten am Donnerstag den ranghöchsten Regionalvertreter in der westlichen Provinz Xinjiang und genehmigten auch eine kostspielige Aufrüstung der Luftabwehr Taiwans.

h3 2. Rekord in den USA/h3

Die USA haben laut der Johns Hopkins-Universität am Donnerstag einen Rekord von 63.000 Covid-19 Neuinfektionen gemeldet.

Texas, Kalifornien und Florida verzeichneten alle neue Rekordhochs bei den Todesfällen, während Arizona die höchste Zahl von Neuinfektionen innerhalb von sechs Tagen verzeichnete. Harris County, zu dem auch Houston gehört, und Miami-Dade registrierten beide eine zunehmende Inanspruchnahme der Intensivbetten.

Der Bundesstaat Nevada führte erneut Beschränkungen für Restaurants und Bars im Innenbereich ein, während Kentucky sich der Liste der Bundesstaaten anschloss, die das Tragen von Masken in öffentlichen Räumen vorschreiben.

In Hongkong mussten die Schulen als Reaktion auf eine Reihe neuer Covid-19-Fälle schließen. Australiens zweitgrößte Stadt Melbourne steht weiterhin unter Quarantäne.

h3 3. Wall Street schwächelt/h3

Die US-Aktienmärkte werden voraussichtlich wieder tiefer in den Handel gehen. Die Ausbreitung des Coronavirus über weite Teile des Südens und Westens lässt Zweifel an der Konjunkturbelebung aufkommen.

Der Dow 30 Future verliert 114 Punkte oder 0,5%, während der S&P 500 Future um 0,4% sinkt. Für den Nasdaq 100 Future geht es um 0,2% nach unten.

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HP (NYSE:HPQ), der weltweit größte PC-Hersteller, könnten könnte heute Nachmittag in den Mittelpunkt rücken. Aktuelle Daten zeigen, dass die PC-Umsätze im zweiten Quartal sprunghaft angestiegen sind, da die Menschen im Zuge der Corona-Pandemie mehr von zu Hause aus arbeiten.

BioNTech (NASDAQ:BNTX) und Pfizer (NYSE:PFE) könnten ebenfalls im Fokus stehen. Der BioNTech-Chef sagte dem Wall Street Journal, dass das experimentelle Medikament zur Behandlung von Covid-19 bis Dezember verfügbar sein könnte.

h3 4. Industrieproduktion in Frankreich und Italien kräftig erholt/h3

Die Konjunkturbelebung in Europa gewinnt an Fahrt, nachdem sowohl Frankreich als auch Italien im Mai eine kräftige Erholung der Industrieproduktion verzeichneten.

Die französische Produktion stieg im Juni um 19,6%, während Italien - das aufgrund der Intensität der Epidemie in seinen am stärksten industrialisierten Provinzen einen stärkeren Rückgang erlebt hatte - eine Erholung um 42,1% verzeichnete.

Die Werte übertrafen die Erwartungen deutlich und haben die überraschend schwachen Daten aus Deutschland Anfang der Woche teilweise wettgemacht.

Anderenorts bot der Ratspräsident der EU, Charles Michel, einen Kompromiss an, um die festgefahrenen Verhandlungen über den vorgeschlagenen 750 Milliarden Euro schweren Wiederaufbaufonds der EU aus der Sackgasse zu führen.

Der Euro stieg um 0,1% auf 1,1297 Dollar.

h3 5. IEA warnt /h3

Die Ölpreise sind am Freitag auf den tiefsten Stand seit fast zwei Wochen gefallen, nachdem die Internationale Energieagentur in ihrem letzten Monatsbericht vor den Gefahren für ihre Nachfrageprognosen infolge der Ausbreitung des Coronavirus gewarnt hatte.

"Die wachsende Zahl der COVID-19-Fälle in einigen Ländern ist ein besorgniserregender Hinweis darauf, dass die Pandemie nicht unter Kontrolle ist und die Gefahr für unsere Marktprognosen mit großer Wahrscheinlichkeit nach unten gerichtet ist", sagte die IEA.

Dennoch korrigierte die in Paris ansässige Agentur ihre Prognose für die durchschnittliche Ölnachfrage um 400.000 Barrel pro Tag auf 92,1 Millionen b/d nach oben. Dies spiegelt die Tatsache wider, dass der Verbrauch im zweiten Quartal weniger stark zurückgegangen war als zuvor geschätzt.

Der Ölpreis WTI verbilligt sich um 2,0% auf 38,81 Dollar je Barrel und die Sorte Brent aus der Nordsee sinkt um 1,8% auf 41,59 Dollar je Barrel.

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