Tarifkonflikt Stahlindustrie: IG Metall ruft zu Warnstreiks auf

dpa-AFX

Veröffentlicht am 30.11.2023 12:02

Aktualisiert 30.11.2023 12:15

DUISBURG/SALZGITTER (dpa-AFX) - Im Tarifkonflikt der nordwestdeutschen Stahlindustrie hat die IG Metall erste Warnstreiks angekündigt, die unmittelbar nach Ende der Friedenspflicht beginnen sollen. Bereits in der Nacht zum Freitag (1. Dezember) wollen Beschäftigte in Salzgitter , Georgsmarienhütte (beides Niedersachsen) und Finnentrop (NRW) um 0.00 Uhr die Arbeit niederlegen, wie die Gewerkschaft am Donnerstag in Düsseldorf ankündigte. In Salzgitter will IG Metall-Vorstand Hans-Jürgen Urban zu den Beschäftigten der Salzgitter AG (ETR:SZGG) sprechen.

Bereits am Donnerstagabend wollten Gewerkschafter das Ende der Friedenspflicht mit einem Fackelmarsch in Duisburg einläuten. Er soll an einer Großskulptur enden, die auf einer Deponie-Halde steht. Am Freitagmorgen sind dann weitere Warnstreiks in Bottrop und Hagen geplant. Für den Vormittag plant die Gewerkschaft eine Demonstration in Gelsenkirchen.

Die IG Metall fordert für die Beschäftigten der nordwestdeutschen Eisen- und Stahlindustrie unter anderem ein Lohnplus von 8,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten sowie eine 32-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich. Die Arbeitgeber hatten in der ersten Runde eine Erhöhung um 3,1 Prozent für 15 Monate angeboten. Die Forderung nach einer Arbeitszeitverkürzung hatten sie als "weder organisierbar noch finanzierbar" zurückgewiesen. Auch die zweite Runde brachte keine Annäherung. Eine dritte Runde ist für den 11. Dezember geplant.

In der Stahl- und Eisenindustrie in Nordrhein-Westfalen, Bremen und Niedersachsen sind rund 68 000 Menschen beschäftigt.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert