Studie: Westeuropa holt bei 5G-Mobilfunk rasant auf

dpa-AFX

Veröffentlicht am 30.11.2022 06:25

STOCKHOLM (dpa-AFX) - Westeuropa holt bei der Nutzung der fünften Mobilfunkgeneration (5G) gegenüber Nordamerika und China mit großem Tempo auf. Die Zahl der 5G-Mobilfunkverträge in Westeuropa wird sich von 32 Millionen Ende 2021 auf 63 Millionen bis Ende 2022 fast verdoppeln, wie aus dem Ericsson (ST:ERICa) Mobility Report hervorgeht, der am Mittwoch in Stockholm veröffentlicht wurde. Für das kommende Jahr prognostizieren die Expertinnen und Experten aus Schweden ein noch schnelleres Wachstum in Westeuropa: Bis Ende 2023 gehen sie von fast 150 Millionen 5G-Kunden und -Kundinnen in diesem Teil der Welt aus.

Die fünfte Generation des Mobilfunks (5G) bietet deutlich höhere Datenübertragungsraten als die bisherigen Standards UMTS (3G) und LTE (4G). Außerdem fällt die Verzögerungszeit (Latenz) geringer aus, so dass man 5G auch für Echtzeit-Anwendungen wie das Steuern einer Maschine aus der Ferne oder Telemedizin-Anwendungen verwenden kann. 5G-Technik ist auch besser als 3G oder 4G geeignet, Massen online zu bringen, etwa die Besucher in einem großen Fußballstadion.

Der Ericsson-Studie zufolge werden bis Ende 2022 weltweit über eine Milliarde 5G-Mobilfunkverträge abgeschlossen sein. Mit den hohen Zuwachsraten in Westeuropa verschiebt sich auch die internationale Rangordnung. Bislang liegt die Region Nordamerika vorne. Dort verfügt bereits mehr als ein Drittel (35 Prozent) aller Mobilfunkkunden über einen 5G-tauglichen Mobilfunkvertrag. Danach folgen Nordostasien (34 Prozent) und die Region des Golfkooperationsrates (20 Prozent). Westeuropa kommt bislang nur auf elf Prozent.

Für den Zeitraum bis Ende 2028 prognostizieren die Expertinnen und Experten von Ericsson ein Kopf-an-Kopf-Rennen von Nordamerika (91 Prozent) und Westeuropa (88 Prozent). Dahinter sollen dann die Golf-Staaten (86 Prozent) und Nordostasien (74 Prozent) folgen. Die Zahl der weltweiten 5G-Verträge werde bis Ende 2028 auf fünf Milliarden steigen.

Der 5G-Boom wird laut der Studie nicht nur durch 5G-Smartphones angetrieben, sondern auch durch den Breitbandanschluss von privaten Haushalten und Büros durch Mobilfunktechnik - also als Alternative zum Festnetzanschluss. Fachleute sprechen dann von einem Fixed Wireless Access (FWA). FWA sei einer der hervorgehobenen Trends. "Der Technologieeinsatz wächst stärker als erwartet und soll weltweit bis 2028 über 300 Millionen Haushalte anbinden." Bei 80 Prozent dieser Anschlüsse komme dann 5G als Übertragungstechnologie zum Zuge. Aktuell sind über verschiedene Mobilfunkstandards hinweg rund 100 Millionen Nutzer in Haushalten oder Büros mit der FWA-Technik online.

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