Russlands Bedingungen für das Kriegsende – Russischer Rubel verliert -14 Prozent
Investing.com
Veröffentlicht am 07.03.2022 13:14
Investing.com – Der Krieg Russlands gegen die Ukraine führt dazu, dass der russische Rubel gegenüber dem Dollar am heutigen Tag erneut um mehr als -14 Prozent gefallen ist. Bei einem USD/RUB Kurs von 140,1639 erreichte die Währung ein neues Rekordtief. Damit verlor der Rubel seit dem Beginn des Angriffskriegs am 24. Februar bereits 70 Prozent an Wert.
Der neueste Kursrutsch hängt unmittelbar damit zusammen, dass in Europa und den USA laut über ein Öl-Embargo nachgedacht wird. Sollte dieser Schritt wirklich ergriffen werden, fehlen Russland wichtige Deviseneinnahmen, welche die Zentralbank zur Unterstützung des russischen Rubels dringend benötigt.
US-Außenminister Antony Blinken sagte dazu in einem NBC-Interview folgendes:
„Wir führen derzeit sehr aktive Gespräche mit unseren europäischen Partnern über ein Verbot der Importe von russischem Öl in unsere Länder, während wir natürlich gleichzeitig eine stabile weltweite Versorgung mit Rohöl aufrechterhalten müssen“.
Sollte es dem russischen Rubel gelingen sich gegenüber dem Dollar zu erholen, wird er am 23,6 Prozent Fibo-Retracement von 126,44 auf einen Widerstand stoßen. Das nächste nennenswerte Niveau liegt mit dem 38,2 Prozent Fibo-Retracement bei 116,47.
Wird die russische Wirtschaft auf der anderen Seite von den Sanktionen noch härter getroffen, können die Verluste in Richtung der 123,6 Prozent Fibo-Expansion von 158,68 ausgebaut werden.
Scheinbar wird nun aber auch dem Kreml langsam bewusst, in welch schwierige Situation man sich manövriert hat. Darauf deutet zumindest die jüngste Aussage eines Kremlsprechers hin, wie First Squawk berichtet .
„Ein Kremlsprecher sagte, dass die Ukraine die Krim als russisch sowie Donezk und Lugansk als unabhängig anerkennen müsse. Wenn diese Bedingungen erfüllt sind, wird die russische Militäraktion sofort eingestellt.“
Diese Aussage könnte auf ein Einlenken der russischen Regierung hindeuten, nachdem man bei den Verhandlungen mit der Ukraine einen Forderungskatalog vorgelegt hatte, der weiter über das hinausging, was jetzt zur Debatte steht.
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Geschrieben von: Investing.com
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