ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Überwiegend moderate Gewinne vor Jackson Hole

dpa-AFX

Veröffentlicht am 25.08.2022 18:39

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas wichtigste Börsen haben am Donnerstag mehrheitlich etwas zugelegt. Allerdings retteten sie nur einen Teil ihrer zeitweise deutlicheren Gewinne ins Ziel. Der EuroStoxx 50 behauptete zum Handelsende ein Plus von 0,19 Prozent auf 3674,54 Punkte, während der britische FTSE 100 um 0,11 Prozent auf 7479,74 Punkte zulegte. Der französische Cac 40 schloss 0,08 Prozent schwächer bei 6381,56 Zählern.

Wie in den Vortagen war Vorsicht angesichts der anstehenden Notenbanker-Konferenz in Jackson Hole erste Anlegerpflicht. "Das Marktumfeld ist derzeit sehr fragil und fast minütlich kann die Stimmung in die eine oder andere Richtung kippen", beschrieb Marktexperte Andreas Lipkow von Comdirect das Handelsgeschehen. "Das erzeugt eine abwartende Haltung bei den Investoren."

Die seit Tagen mit Spannung erwartete Notenbanker-Konferenz beginnt an diesem Donnerstag erst deutlich nach der Schlussglocke an den US-Börsen (ETR:SXR4). Vertreter der US-Notenbank Fed hatten im Vorfeld von Jackson Hole deutlich gemacht, dass sie eine weitere Straffung der Geldpolitik für die Zukunft erwarten. Dies hatte den jüngsten Aufschwung bei Aktien zunichte gemacht. Die für Freitag angekündigte Rede von Fed-Chef Jerome Powell dürfte vor allem auf Hinweise auf das Tempo der geldpolitischen Straffung in den USA abgeklopft werden.

Im europäischen Branchenvergleich waren Öl- und Technologiewerte am Donnerstag am meisten gefragt: Deren Subindizes im marktbreiten Stoxx Europe 600 gewannen jeweils rund ein Prozent. Letztere profitierten von Rückenwind aus den USA. Die Kurse an der Technologiebörse Nasdaq legten deutlich kräftiger zu als an der New York Stock Exchange (Nyse), wo eher Unternehmen aus traditionelleren Branchen gelistet sind. Klares Schlusslicht im Branchentableau war dagegen der Index der Einzelhändler mit einem Minus von knapp zwei Prozent.

Der irische Baustoffkonzern CRH (LON:CRH) will trotz konjunkturellen Gegenwinds den operativen Jahresgewinn (Ebitda) steigern. Der Aktienkurs legte um über vier Prozent zu.

Unter den schwächelnden Immobilienwerten ragten Unibail-Rodamco-Westfield mit einem Plus von fast vier Prozent heraus. Mit dem Verkauf einer Liegenschaft in Südkalifornien für über 500 Millionen Dollar unternahm der französische Konzern einen weiteren Schritt zur Optimierung seines Portfolios.

Dagegen konnte der schweizerische Pharmakonzern Novartis (SIX:NOVN) mit der angekündigten Trennung von seiner Generikasparte Sandoz letztlich nicht punkten: Die Aktien büßten als Schlusslicht im SMI 0,8 Prozent ein. Der lange schwächelnde Bereich soll als eigenständige Firma an die Börse in der Schweiz gebracht werden. Der Schritt ist für das zweite Halbjahr 2023 vorgesehen. Auch ein Handel mit Sandoz-Papieren am US-Markt ist geplant.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert